Jack Miller (KTM/6.): «Können Ducati herausfordern»
Jack Miller (43) setzte sich lange gegen Zarco (5) zur Wehr, dahinter Aleix Espargaró
Jack Miller schaffte als einziger Nicht-Ducati-Fahrer neben Miguel Oliveira (RNF-Aprilia) beim GP von Deutschland den Sprung unter die Top-Ten. Mit Rang 6 und 11,9 Sekunden Rückstand auf Sieger Jorge Martin traf er als bester Red Bull-KTM-Werkspilot im Ziel ein, nachdem Brad Binder (auf Platz 3!) in der Kurve 8 gestürzt war.
Der 28-jährige Australier kehrte aus der ersten Runde als Vierter hinter Bagnaia, Martin und Marini zurück, aber er ärgerte sich wieder über gewisse Schwachstellen, zum Beispiel in Kurve 10.
«Der Wille zur Verbesserung dort war nach dem Training vorhanden... Es war ein anständiger Tag, aber bei uns fehlte ein Quäntchen, um gegen die Ducati richtig bestehen zu können. Ich habe maximal gepusht, das führte zu einigen Rutschern, dann bin ich in dieser Gruppe eingesperrt gewesen», schilderte Thriller Miller. «Aber wir haben das ganze Wochenende ein anständige Pace gehabt. Doch es fehlte eine kleine Portion von Top-Speed. Gut, wir waren hier näher dran als in Mugello. Aber in den ersten Runden habe ich da und dort eine Zehntelsekunde verloren. Die Ducati vor uns fanden ein bisschen Extra-Pace. Wir sind während der ganzen 30 Runden recht konstant gewesen, wir haben keine schlechte Vorstellung geliefert. Unsere Darbietung war nicht übel, doch der Beginn war nicht so fantastisch. Trotzdem bin ich happy mit dem Job, den wir heute erledigt haben. Wir waren in diesem Ducati-Sandwich eingeklemmt, aber immerhin konnten wir die Rose zwischen den Dornen spielen.»
«Unser Team leistet großartige Arbeit. KTM steht erst im siebten Jahr dieses Projekts. Wir sind die einzigen, die die Ducati herausfordern können. Das ist ein wirklich gutes Gefühl», sagte der ehemalige Ducati-Werksfahrer.
Miller weiter: «Wir haben nach dem Mugello-GP am Bike ein paar Änderungen gemacht und haben mit der Fahrwerks-Geometrie ein bisschen rumgespielt. Wir haben recht gut verstanden, was wir in diesem Bereich umstellen mussten. Wir werden auf diesem Gebiet weiter Fortschritte machen. Ich wollte übrigens Marini in der letzten Runde noch einfangen, aber ich bin leider nicht nahe genug rangekommen.»
MotoGP-Ergebnis Sachsenring (18. Juni):
1. Martin, Ducati, 30 Rdn in 40:52,449 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,064 sec
3. Zarco, Ducati, + 7,013
4. Bezzecchi, Ducati, + 8,430
5. Marini, Ducati, + 11,679
6. Miller, KTM, + 11,904
7. Alex Márquez, Ducati, + 14,040
8. Bastianini, Ducati, + 14,859
9. Di Giannantonio, Ducati, + 17,061
10. Oliveira, Aprilia, + 19,648
11. Augusto Fernández, KTM, + 19,997
12. Morbidelli, Yamaha, + 22,949
13. Quartararo, Yamaha, + 25,117
14. Nakagami, Honda, + 25,327
15. Raúl Fernández, Aprilia, + 25,503
16. Aleix Espargaró, Aprilia, + 28,543
17. Folger, KTM, + 48,962
– Binder, KTM, 12 Runden zurück
– Viñales, Aprilia, 22 Runden zurück
Ergebnisse MotoGP-Sprint Sachsenring (17. Juni):
1. Jorge Martin, Ducati, 15 Rdn in 20:21,871 min
2. Pecco Bagnaia, Ducati, +2,468 sec
3. Jack Miller, KTM, +3,287
4. Luca Marini, Ducati, +5,487
5. Johann Zarco, Ducati, +5,538
6. Brad Binder, KTM, +6,289
7. Marco Bezzecchi, Ducati, +6,956
8. Alex Márquez, Ducati, +9,261
9. Aleix Espargaró, Aprilia, +9,691
10. Enea Bastianini, Ducati, +9,715
11. Marc Márquez, Honda, +10,828
12. Fabio Di Giannantonio, Ducati, +10,905
13. Fabio Quartararo, Yamaha, +11,366
14. Augusto Fernández, KTM, +12,593
15. Franco Morbidelli, Yamaha, +12,905
16. Miguel Oliveira, Aprilia, +13,837
17. Takaaki Nakagami, Honda, +14,505
18. Raúl Fernández, Arilia, +28,959
– Maverick Viñales, Aprilia, 4 Runden zurück
– Jonas Folger, KTM, 9 Runden zurück
WM-Stand nach 14 von 40 Rennen:
1. Bagnaia 160 Punkte. 2. Martin 144. 3. Bezzecchi 126. 4. Zarco 109. 5. Binder 96. 6. Marini 89. 7. Miller 79. 8. Quartararo 57. 9. Aleix Espargaró 55. 10. Viñales 53. 11. Alex Márquez 52. 12. Morbidelli 50. 13. Rins 47. 14. Augusto Fernández 36. 15. Di Giannantonio 34. 16. Oliveira 27. 17. Nakagami 26. 18. Bastianini 16. 19. Marc Márquez 15. 20. Pedrosa 13. 21. Folger 7. 22. Pirro 5. 23. Petrucci 5. 24. Mir 5. 25. Savadori 4. 26. Raúl Fernández 3. 27. Stefan Bradl 2.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 248 Punkte. 2. KTM 135. 3. Aprilia 99. 4. Honda 81. 5. Yamaha 68.
Team-WM:
1. Prima Pramac Racing 253 Punkte. 2. Mooney VR46 Racing 215. 3. Ducati Lenovo Team 186. 4. Red Bull KTM Factory Racing 175. 5. Aprilia Racing 108. 6. Monster Energy Yamaha 107. 7. Gresini Racing 86. 8. LCR Honda 73. 9. GASGAS Factory Racing Tech3, 43. 10. CryptoDATA RNF 35. 11. Repsol Honda 20.