KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Miguel Oliveira (Aprilia): Herausforderung Spielberg

Von Nora Lantschner
Ein gut gelaunter Miguel Oliveira

Ein gut gelaunter Miguel Oliveira

In Silverstone war die Aprilia RS-GP das wohl stärkste MotoGP-Bike, wie aber sieht es auf dem Red Bull Ring von Spielberg aus? Miguel Oliveira und das CryptoDATA RNF MotoGP Team sind in jedem Fall motiviert.

Beim Britischen Grand Prix kam Miguel Oliveira bei einsetzendem Regen von Startplatz 16 noch bis auf 0,07 Sekunden an einen Podestplatz heran. Bemerkenswert: Alle vier Aprilia-Piloten landeten in Silverstone am Rennsonntag in den Top-10, angeführt von Sieger Aleix Espargaró.

Nach seinem starken Auftritt im ersten Grand Prix nach der Sommerpause freut sich Oliveira nun auf die Rückkehr nach Spielberg, wo er 2020 – noch auf der Tech3-KTM – seinen ersten MotoGP-Sieg feierte.

Der RNF-Aprilia-Neuzugang weiß aber auch: «Der Red Bull Ring ist eine Strecke, die für unsere RS-GP nach einer Herausforderung aussieht. Ich freue mich aber sehr darauf, die gute Form, die wir in Silverstone gezeigt haben, fortzusetzen – mit einem besonderen Fokus auf dem Qualifying, um eine bessere Startposition zu erreichen und dann in der Lage zu sein, um mehr zu kämpfen. Ich bin sehr motiviert», versicherte der 28-jährige Portugiese.

RNF-Teammanager Wilco Zeelenberg meinte zum Layout der österreichischen Stop-and-Go-Strecke (inklusive Münzer-Schikane 4,348 km lang; acht Rechts- und drei Linkskurven; längste Gerade 810 m): «Der Red Bull Ring ist eine ganz andere Strecke als beim Britischen Grand Prix, deshalb bin ich sehr neugierig zu sehen, was unser Motorrad leisten kann. Bremsen und Beschleunigen sind in Österreich die wichtigsten Aspekte, es ist also komplett anders als in Silverstone, wo es darum geht, den Fluss zu halten. Das ist aber für alle gleich. Unsere Maschine ist konkurrenzfähig, wie wir mit dem Sieg für Aprilia in Silverstone gesehen haben.»

«Wir wissen, wo wir uns verbessern müssen, und zwar besonders im Qualifying. Das gilt für beide Fahrer, Miguel und Raúl», ergänzte Teamchef Razlan Razali, der das Momentum aus Silverstone natürlich auch nach Spielberg mitnehmen will, gerade weil Titelsponsor CryptoDATA auch als Namensgeber des Motorrad Grand Prix Österreich auftritt.

Raúl Fernández betonte nach Platz 10 in Silverstone: «Ich bin optimistisch, weil wir anfangen, unser Potenzial zu zeigen, was uns in der Vergangenheit nicht gelungen ist. Wir müssen konstant sein und versuchen, so weiterzumachen – um zu zeigen, was wir schaffen können, aber auch, um das Motorradfahren zu genießen. Das sollte das Hauptziel sein und führt dann auch zum Ergebnis», ergänzte der Moto2-Vizeweltmeister von 2021.

MotoGP-Ergebnisse, Silverstone (6. August):

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 20 Runden in 40:40,367 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,215 sec
3. Binder, KTM, + 0,680
4. Oliveira, Aprilia, + 0,750
5. Viñales, Aprilia, + 2,101
6. Martin, Ducati, + 7,903
7. Marini, Ducati, + 9,099
8. Miller, KTM, + 9,298
9. Zarco, Ducati, + 9,958
10. Raúl Fernández, Aprilia, + 19,947
11. Augusto Fernández, KTM, + 20,296
12. Pol Espargaró, KTM, + 1:06,120 min
13. Di Giannantonio, Ducati, + 1:27,605
14. Morbidelli, Yamaha, + 1:28,913
15. Quartararo, Yamaha, + 1:29,075
16. Nakagami, Honda, + 1:38,573
17. Lecuona, Honda, + 1:49,674
– Bastianini, Ducati, 4 Runden zurück
– Marc Márquez, Honda, 6 Runden zurück
– Bezzecchi, Ducati, 15 Runden zurück
– Alex Márquez, Ducati, 15 Runden zurück
– Mir, Honda, 18 Runden zurück

MotoGP-Ergebnisse Sprint, Silverstone (5. August):

1. Alex Márquez, Ducati, 10 Runden in 21:52,317 min
2. Bezzecchi, Ducati, + 0,366 sec
3. Viñales, Aprilia, + 3,374
4. Zarco, Ducati, + 5,671
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 6,068
6. Martin, Ducati, + 7,294
7. Miller, KTM, + 9,415
8. Augusto Fernández, KTM, + 9,850
9. Binder, KTM, + 10,435
10. Oliveira, Aprilia, + 11,247
11. Marini, Ducati, + 17,365
12. Di Giannantonio, Ducati, + 20,063
13. Bastianini, Ducati, + 24,352
14. Bagnaia, Ducati, + 25,527
15. Morbidelli, Yamaha, + 27,191
16. Pol Espargaró, KTM, + 27,693
17. Mir, Honda, + 29,062
18. Marc Márquez, Honda, + 29,326
19. Raúl Fernández, Aprilia, + 29,627
20. Nakagami, Honda, + 29,909
21. Quartararo, Yamaha, + 30,326
22. Lecuona, Honda, + 47,674

WM-Stand nach 18 von 40 Rennen:

1. Bagnaia, 214 Punkte. 2. Martin 173. 3. Bezzecchi 167. 4. Binder 131. 5. Zarco 122. 6. Aleix Espargaró 107. 7. Marini 107. 8. Miller 90. 9. Alex Márquez 75. 10. Viñales 75. 11. Quartararo 65. 12. Morbidelli 59. 13. Augusto Fernández 49. 14. Rins 47. 15. Oliveira 40. 16. Di Giannantonio 37. 17. Nakagami 34. 18. 18. Bastianini 18. 19. Marc Márquez 15. 20. Raúl Fernández 14. 21. Pedrosa 13. 22. Savadori 9. 23. Folger 9. 24. Pirro 5. 25. Mir 5. 26. Petrucci 5. 26. Bradl 5. 27. Pol Espargaró 4.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 317 Punkte. 2. KTM 172. 3. Aprilia 153. 4. Honda 89. 5. Yamaha 84.

Team-WM:

1. Prima Pramac Racing, 295 Punkte. 2. Mooney VR46 Racing 274. 3. Ducati Lenovo Team 242. 4. Red Bull KTM Factory Racing 221. 5. Aprilia Racing 181. 6. Monster Energy Yamaha 124. 7. Gresini Racing 112. 8. LCR Honda 84. 9. GASGAS Factory Racing Tech3, 62. 10. CryptoDATA RNF 58. 11. Repsol Honda 20.

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