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Jorge Martin überzeugt: «Es sind nur zwei Kurven»

Von Sarah Göpfert
Jorge Martin (Ducati) klagte am Freitag in Spielberg über Bremsprobleme

Jorge Martin (Ducati) klagte am Freitag in Spielberg über Bremsprobleme

Jorge Martin sprach am Freitag des Österreich-GP vom «härtesten Tag der Saison», den der WM-Zweite dennoch als Sechster abschloss. Probleme bereiteten dem Prima-Pramac-Ducati-Ass dabei besonders zwei Stellen.

Vor zwei Jahren feierte der damalige MotoGP-Rookie Jorge Martin auf dem Red Bull Ring seinen ersten Sieg in der Königsklasse, auf welchen er in diesem Jahr auf dem Sachsenring den zweiten folgen ließ.

In der Vergangenheit war Martin bereits mehrfach erfolgreich in der Steiermark unterwegs, denn neben seinem ersten GP-Sieg 2021 feierte er dort fünf weitere Podestplätze (2021 Platz 3 in der MotoGP, 2020 ein Sieg und Platz 2 in der Moto2, 2018 und 2017 jeweils Platz 3 in der Moto3).

Trotz der vergangenen Erfolge fiel dem 25-jährigen Madrilenen der Start in den diesjährigen «CryptoDATA Motorrad Grand Prix von Österreich» merklich schwer.

Im ersten Training platzierte sich der Pramac-Ducati-Fahrer nur auf Platz 10 und verbesserte sich am Nachmittag immerhin auf Rang 6. Auf seinen WM-Rivalen Marco Bezzecchi, der die Tagesbestzeit einfuhr, fehlten Martin 0,479 sec.

«Das war der härteste Tag der Saison, da ich kein gutes Gefühl für das Vorderrad hatte. Ich habe einige neue Teile für den hinteren Teil des Bikes getestet, jedoch konnte ich dabei nicht sagen, ob sie hilfreich sind oder nicht. Das war ein Chaos», seufzte Martin, der sich dennoch auf direktem Weg einen Platz im Qualifying 2 schnappte.

Glücklich über seine Rolle als Testpilot zeigte sich der Moto3-Weltmeister von 2018 jedoch nicht: «Schon in Silverstone habe ich neue Teile getestet. Mir wäre es lieber, in der Entwicklungsarbeit etwas zurückzutreten und mich auf das zu konzentrieren, was ich habe. Denn das Paket hat im ersten Teil der Saison gut funktioniert, damit können wir gewinnen.»

«Am Nachmittag habe ich einen Fortschritt mit dem Vorderrad gemacht, jedoch hatte ich in den Kurven 4 und 9 immer noch große Probleme», berichtete das Ducati-Ass, das mit den acht Rechts- und drei Linkskurven des 4,348 km langen Red Bull Rings sichtlich Mühe hatte. Martin ergänzte: «Im Vergleich zu Marco habe ich in diesen beiden Kurven viel Zeit verloren, doch in den anderen Bereich kann ich gut mithalten.»

Als Ursache für seine Schwierigkeiten nannte der Spanier: «Das Problem ist, dass ich das Bike nicht stoppen kann, wodurch ich sehr zeitig bremsen muss. Und wenn ich die Bremse löse, kann ich den Richtungswechsel oder die Kurve nur schwer einleiten. Möglicherweise liegt es am Getriebe. Dort haben wir eins aus einer anderen Saison verbaut, vielleicht ist es an der Zeit, wieder auf das alte zu wechseln.»

Trotz dieser Probleme bleibt der WM-Zweite zuversichtlich. «Ich bin nicht weit weg, es sind nur die zwei Kurven. Aber dort allein verliere ich zwei bis drei Zehntelsekunden.» Er ist überzeugt: «Wenn ich mich in den beiden Kurven verbessere, kann ich schon im Sprint um den Sieg kämpfen.»

MotoGP-Ergebnisse Zeittraining, Spielberg (18. August):

1. Bezzecchi, Ducati, 1:28,533 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,044 sec
3. Bagnaia, Ducati, + 0,288
4. Binder, KTM, + 0,330
5. Zarco, Ducati, + 0,388
6. Martin, Ducati, + 0,479
7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,519
8. Alex Márquez, Ducati, + 0,563
9. Quartararo, Yamaha, + 0,622
10. Oliveira, Aprilia, + 0,627
11. Marini, Ducati, + 0,653
12. Di Giannantonio, Ducati, + 0,777
13. Marc Márquez, Honda, + 0,823
14. Miller, KTM, + 0,867
15. Pol Espargaró, KTM, + 0,953
16. Bastianini, Ducati, + 0,982
17. Morbidelli, Yamaha, +1,088
18. Nakagami, Honda, + 1,197
19. Raúl Férnandez, Aprilia, + 1,256
20. Augusto Férnandez, KTM, + 1,334
21. Savadori, Aprilia, + 1,470
22. Lecuona, Honda, + 1,690
23. Mir, Honda, + 1,819

MotoGP-Ergebnisse FP1, Spielberg (18. August):

1. Zarco, Ducati, 1:29,838 min
2. Quartararo, Yamaha, + 0,399 sec
3. Viñales, Aprilia, + 0,411
4. Alex Márquez, Ducati, + 0,448
5. Bezzecchi, Ducati, + 0,467
6. Di Giannantonio, Ducati, + 0,469
7. Nakagami, Honda, + 0,500
8. Bagnaia, Ducati, + 0,529
9. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,538
10. Martin, Ducati, + 0,591
11. Bastianini, Ducati, + 0,621
12. Mir, Honda, + 0,622
13. Morbidelli, Yamaha, + 0,804
14. Binder, KTM, + 0,908
15. Marini, Ducati, + 0,940
16. Pol Espargaró, KTM, + 0,959
17. Oliveira, Aprilia, + 0,983
18. Marc Márquez, Honda, + 1,018
19. Augusto Fernández, KTM, + 1,182
20. Raul Fernández, Aprilia, + 1,394
21. Savadori, Aprilia, + 1,445
22. Miller, KTM, + 1,528
23. Lecuona, Honda, + 2,047

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