MotoGP: KTM denkt über neues Motorkonzept nach

Bestätigt: Brad Binder bis Ende 2026 bei KTM

Von Günther Wiesinger
Neuer Vertrag: Vorne Beirer, Binder, Trunkenpolz und Pierer. Hinten: Jens Hainbach (li.) und Francesco Guidotti

Neuer Vertrag: Vorne Beirer, Binder, Trunkenpolz und Pierer. Hinten: Jens Hainbach (li.) und Francesco Guidotti

Wie von SPEEDWEEK.com am Freitag angekündigt, haben sich der Südafrikaner Brad Binder und KTM auf die Vertragsverlängerung bis Ende 2026 geeinigt. Jetzt ist es offiziell.

Red Bull KTM Factory Racing hat heute in der Früh in Spielberg die Vertragsverlängerung mit Brad Binder um zwei weitere Jahre offiziell bestätigt. Der WM-Fünfte von 2022 und aktuelle WM-Vierte hat bei KTM schon 2009 und 2010 den Red Bull Rookies-Cup bestritten uns ihn damals auf den Gesamträngen 14 und 5 beendet.

Dann wechselte der Südafrikaner 2011 in die 125-ccm- und dann in die Moto3-WM, die er 2016 im Red Bull KTM Ajo-Team gewann. Daraufhin wechselte Binder im Ajo-Team mit den neuen KTM-Eigenbau-Maschinen in die Moto2, in dieser Klasse verlor er den Titelfight 2019 nur um 4 Punkte gegen Alex Márquez.

Binder hat alle seine 17 GP-Siege auf KTM und errungen und mit Ausnahme eines kurzen Abstechers zu Mahindra in der Moto3 immer auf das Fabrikat aus Österreich vertraut. Und sein Manager Bob Moore aus Kalifornien war 1990 und 1991 Motocross-Vizeweltmeister in der 125er-Klasse auf einer Werks-KTM.

Stefan Pierer, Vorstandsvorsitzender der Pierer Mobility AG mit den Marken KTM, GASGAS und Husqvarna, lobte das Fahrkönnen von Brad schon in der Moto2 in den höchsten Tönen. «Er ist ein Spätbremser und ein Überholkünstler. Er wird auch in der MotoGP seinen Weg machen», war der Steirer überzeugt.

Tatsächlich gelang Binder dann das Kunststück, im August 2020 gleich bei seinem dritten MotoGP-Einsatz auf der KTM in Brünn den ersten Sieg in der Königsklasse für die Österreicher zu erringen. In Spielberg gewann er 2021 ein zweites Mal.

Nach den ausgezeichneten Leistungen 2022 und 2023 und wegen des grenzenlosen Vertrauens zu seinem Team und den Ingenieuren von KTM haben sich Binder und KTM jetzt frühzeitig über einen neuen Zwei-Jahre-Vertrag (der bisherige gilt bis Ende 2024) geeinigt. Und beide Parteien sind sich einig: Brad Binder wird seine Karriere auch bei KTM beenden!

«Ein riesiges Dankeschön an KTM und das Management, dass sie das Vertrauen in mich setzen und mich noch für ein paar weitere Jahre Teil dieses unglaublichen Programms sein lassen», sagte Brad Binder zur Vertragsverlängerung. «Wir kommen dem, was wir auf der Strecke erreichen wollen, sehr nahe. Ich kann gar nicht genug gute Dinge über das Team und meine Crew sagen. 2015 und die ersten KTM-Rennen fühlen sich so an, als sei es lange her, aber gleichzeitig vergeht die Zeit auch so schnell. Wir teilen einige besondere Erinnerungen und ich weiß, dass da noch viel mehr kommen wird. Ich kann es kaum erwarten, diese Geschichten weiterzuschreiben. Nochmals danke.»

KTM-Motorsport-Direktor Pit Beirer ergänzte: «Für uns hatte es Priorität, Brad an der Spitze unseres MotoGP-Programms zu behalten. Wir lieben alles an diesem Kerl: Er ist ein absoluter Rennfahrer und gibt alles auf der Strecke. Brad ist ein geschätzter Teil der Familie und sein Charakter und die Art, wie er sich in der Box, um die Fans und das Unternehmen kümmert, machen ihn zum idealen Botschafter für uns. Wir haben gemeinsam schon so viel erreicht und erlebt und es macht uns sehr stolz, dass er auf unserer RC16 weitermachen und ein Orangener bleiben möchte. Wir könnten nicht glücklicher sein, das Motorrad mit der Nummer 33 für ein paar weitere Jahre in die Box zu stellen.»


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