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Bagnaia und Bezzecchi noch nicht wieder bei 100%

Von Nora Lantschner
Die Nachwirkungen vom Catalunya-GP sind auch nach zweieinhalb Wochen noch nicht ganz überwunden. Die zwei Ducati-Asse Pecco Bagnaia und Marco Bezzecchi fühlen sich vor dem Indien-GP aber besser als in Misano.

Eigentlich hatte Francesco «Pecco» Bagnaia gehofft, nach dem rennfreien Wochenende wieder vollkommen fit in die sieben Stationen umfassende Asien-Tournee zu gehen. Nach den hart erkämpften dritten Rängen im Sprint und über die volle GP-Distanz in Misano hatte der WM-Leader die Hoffnung geäußert, dass das Hämatom am rechten Knie sich vielleicht nicht ganz auflösen, zumindest aber weiter nach unten ziehen sollte.

«Der Montag nach dem Rennen in Misano war ziemlich schwierig, ich war ziemlich müde. Wir haben aber hart gearbeitet und versucht, zu 100 Prozent fit hierher zu kommen. Das ist uns nicht ganz gelungen, weil es eine Sache ist, die lange dauert», räumte der 26-jährige Italiener am Donnerstag vor dem ersten Indien-GP ein.

«Ich weiß jetzt aber schon sehr genau, welche Position ich mit dem Bein einnehmen muss, falls ich Mühe haben sollte. Ich bin im Vergleich zu Misano also schon in einer besseren Situation – in einer viel besseren Situation», schob der WM-Leader nach, der allerdings auch auf dem Buddh International Circuit noch mit einem Kompressionsstrumpf am rechten Bein gesehen wurde. Zumindest humpelt er aber nicht mehr.

«Ich bin die Strecke zweimal zu Fuß abgegangen», erzählte der Ducati-Werksfahrer. «Das Layout ist interessant, es ist schön und anders im Vergleich zu vielen anderen Strecken, auf denen wir sonst fahren. Es wird interessant zu sehen, wie es beim Fahren ist. Einige Auslaufzonen sehen ein bisschen zu klein aus. Ich habe aber eine Runde mit den Verantwortlichen und dem Safety Officer gemacht. Sie haben versucht, mir alles zu erklären, und ich glaube, dass sie ihre Gründe haben, um sagen zu können, dass es okay ist. Mal sehen, ich glaube, es wird wirklich interessant.»

Sein VR46-Kumpel Marco Bezzecchi hofft, dass das flüssige Layout der 5,010 km langen Strecke gerade auch im Hinblick auf ihre körperliche Verfassung eine Erleichterung darstellen könne. «Diese Strecke scheint körperlich ein bisschen weniger fordernd zu sein als Misano, also werden wir sehen, was wir tun können», warf der WM-Dritte in der Pressekonferenz am Donnerstag ein.

Auffällig: An der linken Hand des Mooney-VR46-Fahrers ist noch immer ein Verband zu sehen. Der in Barcelona verstauchte Daumen ist also noch immer angeschlagen.

«Die Woche nach Misano war hart, wenn ich ehrlich bin. Am Misano-Wochenende habe ich die Hand sehr stark beansprucht. Leider habe ich ein großes Hämatom am Knochen, das sich nur sehr langsam auflöst und die Schmerzen verursacht», erklärte «Bez», der auf seiner Heimstrecke trotzdem zwei zweite Plätze eingefahren hatte.

Montag-Test Misano, kombinierte Zeiten (11. September):

1. Marini, Ducati, 1:30,602 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,234 sec
3. Binder, KTM, + 0,552
4. Martin, Ducati, + 0,566
5. Miller, KTM, + 0,573
6. Quartararo, Yamaha, + 0,575
7. Oliveira, Aprilia, + 0,630
8. Morbidelli, Yamaha, + 0,699
9. Alex Márquez, Ducati, + 0,735
10. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,760
11. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,779
12. Nakagami, Honda, + 0,832
13. Zarco, Ducati, + 0,890
14. Marc Márquez, Honda, + 0,973
15. Augusto Fernández, KTM, + 1,084
16. Mir, Honda, + 1,084
17. Pol Espargaró, KTM, + 1,242
18. Bradl, Honda, + 1,544

MotoGP-Ergebnisse, Misano (10. September):

1. Martin, Ducati, 27 Rdn in 41:33,421 min
2. Bezzecchi, Ducati, + 1,350 sec
3. Bagnaia, Ducati, + 3,812
4. Pedrosa, KTM, + 4,481
5. Viñales, Aprilia, + 10,510
6. Oliveira, Aprilia, + 12,274
7. Marc Márquez, Honda, + 13,576
8. Raúl Fernández, Aprilia, + 14,091
9. Marini, Ducati, + 14,982
10. Zarco, Ducati, + 15,484
11. Alex Márquez, Ducati, + 15,702
12. Aleix Espargaró, Aprilia, + 15,878
13. Quartararo, Yamaha, + 15,898
14. Binder, KTM, + 23,778
15. Morbidelli, Yamaha, + 24,579
16. Augusto Fernández, KTM, + 31,230
17. Di Giannantonio, Ducati, + 32,537
18. Bradl, Honda, + 35,330
19. Nakagami, Honda, + 43,601
– Pol Espargaró, KTM, 12 Runden zurück
– Mir, Honda, 17 Runden zurück
– Miller, KTM, 18 Runden zurück
– Pirro, Ducati, 18 Runden zurück

Ergebnisse MotoGP-Sprint, Misano (9. September):

1. Martin, Ducati, 13 Rdn in 19:58,785 min
2. Bezzecchi, Ducati, + 1,445 sec
3. Bagnaia, Ducati, + 4,582
4. Pedrosa, KTM, + 4,772
5. Binder, KTM, + 4,931
6. Viñales, Aprilia, + 6,062
7. Marini, Ducati, + 6,519
8. Aleix Espargaró, Aprilia, + 7,893
9. Alex Márquez, Ducati, + 9,264
10. Marc Márquez, Honda, + 11,318
11. Raúl Fernández, Aprilia, + 13,365
12. Oliveira, Aprilia, + 13,788
13. Quartararo, Yamaha, + 14,243
14. Zarco*, Ducati, + 14,154
15. Miller, KTM, + 17,421
16. Pol Espargaró**, KTM, + 17,451
17. Di Giannantonio, Ducati, + 18,133
18. Morbidelli**, Yamaha, + 19,749
19. Augusto Fernández, KTM, + 20,403
20. Pirro, Ducati, + 21,454
21. Nakagami, Honda, + 21,962
22. Bradl**, Honda, + 23,672
23. Mir**, Honda, + 36,100

*= ein Platz zurück («track limits» in der letzten Runde)
**= 3-Sekunden-Strafe (statt Long-Lap am Rennende wegen «track limits»-Vergehen)

WM-Stand nach 24 von 40 Rennen:

1. Bagnaia, 283 Punkte. 2. Martin 247. 3. Bezzecchi 218. 4. Binder 173. 5. Aleix Espargaró 160. 6. Zarco 147. 7. Marini 135. 8. Viñales 128. 9. Alex Márquez 108. 10. Miller 104. 11. Quartararo 85. 12. Morbidelli 68. 13. Oliveira 65. 14. Augusto Fernández 58. 15. Rins 47. 16. Di Giannantonio 43. 17. Nakagami 35. 18. Pedrosa 32. 19. Marc Márquez 31. 20. Bastianini 25. 21. Raúl Fernández 22. 22. Savadori 9. 23. Folger 9. 24. Pol Espargaró 8. 25. Pirro 5. 26. Mir 5. 27. Petrucci 5. 28. Stefan Bradl 5.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 416 Punkte. 2. KTM 234. 3. Aprilia 218. 4. Yamaha 105. 5. Honda 105.

Team-WM:

1. Prima Pramac Racing, 394 Punkte. 2. Mooney VR46 Racing 353. 3. Ducati Lenovo Team 318. 4. Aprilia Racing 288. 5. Red Bull KTM Factory Racing 277. 6. Monster Energy Yamaha 153. 7. Gresini Racing 151. 8. CryptoDATA RNF 91. 9. LCR Honda 85. 10. GASGAS Factory Racing Tech3, 75. 10. Repsol Honda 36.

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