Indien-Debüt: Chancengleichheit für Augusto Fernández
Augusto Fernández: Das BIC-Layout muss er genauso wie seine Kollegen noch besser kennenlernen
An diesem Wochenende gibt die MotoGP ihr Debüt in Indien. Der «Buddh International Circuit» ist für alle Piloten unbekannt, sodass in Bezug auf die Strecke keiner einen Vorteil gegenüber MotoGP-Neuling Augusto Fernández hat.
Der Spanier freut sich über die Chancengleichheit, blickt aber dennoch realistisch auf das Wochenende. «Wir sind in einem neuen Land auf einer neuen Strecke für alle. Das ist sehr aufregend. Es wird interessant sein, dass noch niemand die Strecke kennt. So bin ich einmal auf Augenhöhe mit dem Rest der Klasse, was mir helfen kann», sagte der GASGAS Factory Racing Tech3-Pilot.
«Ich habe das Gefühl, dass ich an den Wochenenden viel aufholen muss, weil ich jedes Mal bei null anfange. Ich benötige auf jeder Strecke viel Zeit, um mich einzufinden. Meistens bin ich erst sonntags in Topform», beklagte Fernández.
Der angepasste Zeitplan kommt dem Spanier dabei entgegen: Das erste freie Training sowie das darauffolgende Zeittraining am Freitagnachmittag dauern volle 70 Minuten. Im Anschluss an beide Sessions am Freitag bekommen die Fahrer zudem die Gelegenheit für ein Starttraining.
Genügend Zeit für den GASGAS-Piloten, um sich für Samstag und Sonntag in eine gute Ausgangslage zu bringen. «Ich denke, es wird mir helfen, dass niemand auf der Strecke bereits Erfahrung sammelte. Diese Strecke ist für alle neu», bekräftigte er. «Ich hoffe deshalb näher an der Spitze zu sein und bereits ab Freitag konkurrenzfähig zu sein.»
Nachdem Fernández beim San Marino-GP in Misano das ganze Wochenende über nicht zurechtgekommen war, verpasste er mit Platz 16 zum ersten Mal in dieser Saison in einem GP-Rennen die Punkte. In Anbetracht der Tatsache, dass KTM und GASGAS nicht mehr als vier Plätze zu vergeben haben und Pedro Acosta in die MotoGP-Klasse aufsteigen wird, kämpft Fernandez immer noch um einen Fixplatz für 2024.
«Mit Sicherheit ist es keine Hilfe, ich habe aber einen Vertrag, theoretisch habe ich also den Platz für nächstes Jahr und will das auch glauben. Ich konzentriere mich auf meinen Job in dieser Saison. Ich werde versuchen, das Jahr so gut wie möglich zu beenden und bis zum Ende der Saison gute Ergebnisse einzufahren. Hoffentlich bekommen wir für 2024 wieder den Startplatz», fügte der GASGAS-Pilot an. Die Chancengleichheit beim Großen Preis von Indien kann ihm dabei sehr gut in die Karten spielen.
WM-Stand nach 24 von 40 Rennen:
1. Bagnaia, 283 Punkte. 2. Martin 247. 3. Bezzecchi 218. 4. Binder 173. 5. Aleix Espargaró 160. 6. Zarco 147. 7. Marini 135. 8. Viñales 128. 9. Alex Márquez 108. 10. Miller 104. 11. Quartararo 85. 12. Morbidelli 68. 13. Oliveira 65. 14. Augusto Fernández 58. 15. Rins 47. 16. Di Giannantonio 43. 17. Nakagami 35. 18. Pedrosa 32. 19. Marc Márquez 31. 20. Bastianini 25. 21. Raúl Fernández 22. 22. Savadori 9. 23. Folger 9. 24. Pol Espargaró 8. 25. Pirro 5. 26. Mir 5. 27. Petrucci 5. 28. Stefan Bradl 5.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 416 Punkte. 2. KTM 234. 3. Aprilia 218. 4. Yamaha 105. 5. Honda 105.
Team-WM:
1. Prima Pramac Racing, 394 Punkte. 2. Mooney VR46 Racing 353. 3. Ducati Lenovo Team 318. 4. Aprilia Racing 288. 5. Red Bull KTM Factory Racing 277. 6. Monster Energy Yamaha 153. 7. Gresini Racing 151. 8. CryptoDATA RNF 91. 9. LCR Honda 85. 10. GASGAS Factory Racing Tech3, 75. 10. Repsol Honda 36.