Marc Márquez: «Das Talent macht den Unterschied aus»
Das war ein erster Trainingstag, wie ihn Marc Márquez in dieser vermasselten Saison bisher noch nicht erlebt hat: Platz 2 im ersten Training, Platz 4 und direkter Einzug ins Qualifying 2 beim IndianOil-GP auf dem Buddh International Circuit in Greater Noida.
«Mein erster Eindruck von dieser neuen Strecke ist wirklich gut, besser als alle erwartet haben», fasste der Repsol-Honda-Star zusammen. «Ich denke, in den letzten zwei Monaten ist hier gute Arbeit geleistet worden. Es ist unbestritten, dass für das kommende Jahr ein paar Kurven entschärft werden können. Aber es ist schon viel passiert, dafür sind wir Fahrer alle dankbar. Denn dieser Grand Prix kann ohne Problem über die Bühne gehen, wir können uns ganz auf das Fahren konzentrieren.»
Das Repsol-Honda-Team brachte Márquez und Mir auf Anhieb ins Q2. Bedeutet das, die Honda RC213V funktioniert auf dem Buddh Circuit besser als anderswo?
Marc Márquez: «Nein, nein, am Ende ist es dasselbe Bike wie immer. Aber ich weiß, Joan Mir ist ein super talentierter Fahrer. Wenn du auf eine neue Strecke kommst, machen die begabten Fahrer den Unterschied aus. Ja, besonders heute in der Früh waren wir sehr konkurrenzfähig. Wir waren dicht an der Spitze dran. Am Nachmittag waren wir schon weiter hinten. Wir haben die beste Runde hinter Bezzecchi gedreht, Joan und ich. Denn wenn du hier als Honda-Fahrer kein Zugpferd vor dir hast, ist es sehr schwierig, eine Top-Rundenzeit zu fahren. Ja, jetzt sind wir im Q2. Aber wenn man sich das genau anschaut, auch Quartararo hat das geschafft. Dadurch sieht man: Wenn talentierte Fahrer auf eine neue Piste kommen, fällt es uns leicht, rasch das Limit zu finden.»
«Die Startposition wird auch hier sehr, sehr wichtig sein», meinte Marc. «Denn von diesem Startplatz aus startest du in zwei Rennen. Dazu kommt: Besonders hier wird das Überholen sehr schwierig sein, weil der Asphalt neben der Ideallinie sehr schmutzig ist. Dann ist es sehr leicht, einen Fehler zu machen, das haben wir heute in Turn 1 gesehen, auch in Turn 4. Warten wir ab. Wir sind jetzt im Q2. Unser Ziel ist es für den Samstag, in die dritte Startreihe zu kommen. Das ist ein gutes Vorhaben.»
«Wenn wir jetzt schon das Rennen hätten, könnten wir um eine gute Position kämpfen, aber nicht für das Podium. Aber um eine bessere Position als in Misano. Aber wir haben gesehen, die Gegner steigern sich von Session zu Session enorm. Auch die Rennpace wird überall besser. Eines ist klar: Die anderen werden schneller und schneller. Deshalb kann ich jetzt keine Prognose für die zwei Rennen abgeben.»
MotoGP-Ergebnisse Zeittraining, Buddh Circuit (22.9.):
1. Marini, Ducati, 1:44,782 min
2. Martin, Ducati, + 0,008 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,051
4. Marc Márquez, Honda, + 0,335
5. Bezzecchi, Ducati, + 0,420
6. Viñales, Aprilia, + 0,431
7. Bagnaia, Ducati, + 0,498
8. Quartararo, Yamaha, + 0,509
9. Zarco, Ducati, + 0,523
10. Mir, Honda, + 0,550
11. Di Giannantonio, Ducati, + 0,624
12. Binder, KTM, + 0,757
13. Alex Márquez, Ducati, + 0,768
14. Morbidelli, Yamaha, + 0,794
15. Augusto Fernández, KTM, + 0,807
16. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,930
17. Oliveira, Aprilia, + 1,081
18. Miller, KTM, + 1,179
19. Pol Espargaró, KTM, + 1,392
20. Bradl, Honda, + 1,494
21. Nakagami, Honda, + 1,528
22. Pirro, Ducati, + 1,791
MotoGP-Ergebnisse FP1, Buddh Circuit (22.9.):
1. Bezzecchi, Ducati, 1:45,990 min
2. Marc Márquez, Honda, + 0,139 sec
3. Binder, KTM, + 0,320
4. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,381
5. Viñales, Aprilia, + 0,488
6. Zarco, Ducati, + 0,586
7. Marini, Ducati, + 0,619
8. Martin, Ducati, + 0,620
9. Di Giannantonio, Ducati, + 0,788
10. Mir, Honda, + 0,815
11. Augusto Fernández, KTM, + 0,837
12. Nakagami, Honda, + 0,976
13. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,984
14. Alex Márquez, Ducati, + 1,207
15. Bagnaia, Ducati, + 1,060
16. Miller, KTM, + 1,381
17. Oliveira, Aprilia, + 1,429
18. Pol Espargaró, KTM, + 1,490
19. Quartararo, Yamaha, + 1,524
20. Pirro, Ducati, 2,038
21. Morbidelli, Yamaha, + 2,115
22. Bradl, Honda, + 2,755