Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Jorge Martin (2.): Fast-Highsider beim Startversuch

Von Johannes Orasche
Jorge Martin fühlt sich auf dem Buddh International Circuit wohl

Jorge Martin fühlt sich auf dem Buddh International Circuit wohl

Pramac-Ducati-Ass Jorge Martin fuhr beim MotoGP-Debüt in Indien am Freitag in der Tageswertung auf P2 und sprach danach unter anderem über eine sehr knifflige erste Kurve und einen unangenehmen Startversuch.

Die MotoGP begibt sich gleich zu Beginn der Asien-Tour auf ein Abenteuer auf dem Buddh International Circuit in Greater Noida nahe Delhi. Auf der für alle GP-Fahrer neuen Strecke waren am Freitag die VR46-Ducati-Asse tonangebend. Zunächst setzt am Vormittag Marco Bezzecchi die Bestzeit, danach war es dann im Zeittraining («Practice») sein Teamkollege Luca Marini. Markenkollege Jorge Martin landete mit der Pramac-Ducati auf P2 – nur acht Tausendstel hinter Marini.

«Es hat sehr viel Spaß gemacht. Ich habe es wirklich genossen, hier zu fahren», beschrieb Martin sein erstes Abtasten mit dem 5,01 km langen Buddh International Circuit. «Ich habe mich sofort am Morgen gut gefühlt. Am Nachmittag haben wir einige Kleinigkeiten verbessert, ich war ich dann super-konkurrenzfähig. Die Pace ist auch gut und die Rundenzeit war ebenfalls großartig.»

Zu den vielen Ausritten in Kurve 1 sagte der Spanier: «Es ist eine wirklich enge Kurve. Es sieht eigentlich nicht danach aus, sie wirkt zunächst etwas weiter. Am Ende ist es dann aber eine Erste-Gang-Kurve und wir kommt dort mit 300 km/h an. Es ist also nicht einfach. Vielleicht fehlt auch ein wenig die Referenz, ich habe meine aber gefunden. Ich bin recht zuversichtlich. Als ich auf die Anzeigen geschaut habe, bin ich einmal weit gegangen, sonst war ich aber recht gut auf der Linie.»

Im Hinblick auf den Sprint am Samstag (Start um 12 Uhr MEZS) meinte der WM-Zweite: «Sicher wird die erste Runde gleich mal interessant, vor allem wenn man von der Linie abkommt. Abseits der Ideallinie ist es recht schmutzig. Das kann spannend werden. Ich habe beim Startversuch fast einen Highsider produziert, hoffentlich wird das noch gereinigt. Wir werden das anmerken. Es ist wichtig, dass auf der Piste alles sauber ist.»

Zur 1,2 km langen Gegengeraden sagte Martin: «Man muss den Bremspunkt danach irgendwie antizipieren, vor allem dann, wenn man jemanden vor sich hat. Es gibt verschiedene Linien.» Zum Thema Reifen merkte er an: «Die Reifen lassen nach, die letzten zehn Runden werden sicher nicht einfach. Wir haben sehr schnell reingefunden, sind rasch schnelle Zeiten gefahren. Morgen werden wir wohl in den Bereich von niedrigen 1:44er-Zeiten vorstoßen.»

Für Martin gibt es eine kritische Stelle, was den Auslauf betrifft: «Ich denke, Kurve 10 ist etwas am Limit. Zum Glück ist da niemand gestürzt. Wir kommen da aber sehr schnell an – im dritten Gang und fast am Limit. Jetzt können wir nichts tun, aber wir werden für 2024 nach Verbesserungen fragen. Jetzt ist es, was es ist.»

MotoGP-Ergebnisse Zeittraining, Buddh Circuit (22.9.):

1. Marini, Ducati, 1:44,782 min
2. Martin, Ducati, + 0,008 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,051
4. Marc Márquez, Honda, + 0,335
5. Bezzecchi, Ducati, + 0,420
6. Viñales, Aprilia, + 0,431
7. Bagnaia, Ducati, + 0,498
8. Quartararo, Yamaha, + 0,509
9. Zarco, Ducati, + 0,523
10. Mir, Honda, + 0,550
11. Di Giannantonio, Ducati, + 0,624
12. Binder, KTM, + 0,757
13. Alex Márquez, Ducati, + 0,768
14. Morbidelli, Yamaha, + 0,794
15. Augusto Fernández, KTM, + 0,807
16. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,930
17. Oliveira, Aprilia, + 1,081
18. Miller, KTM, + 1,179
19. Pol Espargaró, KTM, + 1,392
20. Bradl, Honda, + 1,494
21. Nakagami, Honda, + 1,528
22. Pirro, Ducati, + 1,791

MotoGP-Ergebnisse FP1, Buddh Circuit (22.9.):

1. Bezzecchi, Ducati, 1:45,990 min
2. Marc Márquez, Honda, + 0,139 sec
3. Binder, KTM, + 0,320
4. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,381
5. Viñales, Aprilia, + 0,488
6. Zarco, Ducati, + 0,586
7. Marini, Ducati, + 0,619
8. Martin, Ducati, + 0,620
9. Di Giannantonio, Ducati, + 0,788
10. Mir, Honda, + 0,815
11. Augusto Fernández, KTM, + 0,837
12. Nakagami, Honda, + 0,976
13. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,984
14. Alex Márquez, Ducati, + 1,207
15. Bagnaia, Ducati, + 1,060
16. Miller, KTM, + 1,381
17. Oliveira, Aprilia, + 1,429
18. Pol Espargaró, KTM, + 1,490
19. Quartararo, Yamaha, + 1,524
20. Pirro, Ducati, 2,038
21. Morbidelli, Yamaha, + 2,115
22. Bradl, Honda, + 2,755

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