Maverick Viñales (Aprilia/2.): Noch zu enthusiastisch
Maverick Viñales: Neben der Ideallinie ist es noch rutschiger
Die Aprilia-Werks-Asse hatten am Freitag in Mandalika die Nase vorne, als es am Nachmittag auf die Zeitenjagd ging. Aleix Espargaró und Maverick Viñales bildeten dann sogar einen Doppelspitze, vor dem rekonvaleszenten Marco Bezzecchi (Mooney VR46) mit der ersten Desmosedici.
Viñales verlor knapp zwei Zehntel auf seinen Teamkollegen Aleix Espargaró. «Ich wollte mir keine Hoffnungen machen, bevor wir nicht hier waren. Die Piste hat ja einen neuen Asphalt und wir haben ziemlich unterschiedliche Reifen. Das ist vielleicht auch der Grund, warum das Bike sehr gut funktioniert», schilderte Viñales.
«Wir müssen verstehen, warum es so gut läuft», warf der 28-jährige Spanier ein. «Es wichtig, dies zu verstehen und Informationen zu bekommen. Wir müssen diese Erkenntnisse dann auf jenen Pisten anwenden, wo es nicht so läuft. Wir müssen weiter arbeiten. Aber es ist ein guter Start ins Wochenende, wenn es gleich gut funktioniert.»
Dabei lief es längst nicht reibungslos: «Ich habe viele gelbe Flaggen erwischt und musste einige Male eine Runde abbrechen. In einigen Kurven bin ich zu enthusiastisch, da muss ich noch lernen, da bin ich einfach zu schnell. Gesamt ist es aber sehr positiv. Wir müssen noch verstehen, wie es mit den Reifen aussieht, und wir müssen verstehen, wie wir sie lange schonen.»
Von der Piste auf Lombok berichtet Viñales: «Im Moment gibt es hier sehr viel Grip. Für mich ist jeder Sektor gut, die Pace ist gut. In einigen Bereichen habe ich aber die Kurve verpasst und ging etwas in den dreckigen Bereich. Die Bremszonen sind trickreich, es gibt nur eine sehr enge Linie. In Argentinien ist es auch ähnlich am Freitag. Auch da hat man am Freitag noch eine andere Linie als dann später. Aber es ist hier jetzt definitiv besser als 2022. Man hat jetzt hinter einem Fahrer keine Probleme mehr mit den fliegenden Steinen und so weiter, wie es noch im Vorjahr war.»
Der Spanier weiß aber auch: «Ich hatte ein paar Probleme mit dem ersten Reifen. Dann sind wir zum Medium-Reifen gegangen, der hat aber nicht so funktioniert. Morgen werden wir am Rhythmus arbeiten. Ich mache mir wegen der Pace keine Sorgen. Aleix arbeitet gut und wir machen auch unseren Job. Die anderen werden morgen sicher einen großen Schritt machen, daher müssen wir weiter Druck machen und das Bike ans Limit bringen.»
Ergebnis MotoGP Practice, Mandalika (13.10.2023):
1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:30,474 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,154 sec
3. Bezzecchi, Ducati, + 0,170
4. Binder, KTM, + 0,288
5. Martin, Ducati, + 0,400
6. Marc Márquez, Honda, + 0,632
7. Oliveira, Aprilia, + 0,725
8. Di Giannantonio, Ducati, + 0,733
9. Miller, KTM, + 0,742
10. Quartararo, Yamaha, + 0,755
11. Pol Espargaró, KTM, + 0,802
12. Marini, Ducati, + 0,893
13. Zarco, Ducati, + 0,983
14. Raúl Fernández, Aprilia, + 1,026
15. Morbidelli, Yamaha, + 1,087
16. Bagnaia, Ducati, + 1,161
17. Nakagami, Honda, + 1,181
18. Augusto Fernández, KTM, + 1,332
19. Mir, Honda, + 1,653
20. Bastianini, Ducati, + 1,734
21. Rins, Honda, + 1,952
Ergebnis MotoGP FP1, Mandalika (13.10.):
1. Martin, Ducati, 1:31,811 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,102 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,536
4. Morbidelli, Yamaha, + 0,730
5. Bezzecchi, Ducati, + 0,741
6. Bagnaia, Ducati, + 0,759
7. Miller, KTM, + 0,835
8. Binder, KTM, + 0,857
9. Bastianini, Ducati, + 0,952
10. Marini, Ducati, + 1,000
11. Di Giannantonio, Ducati, + 1.040
12. Quartararo, Yamaha, + 1,057
13. Nakagami, Honda, + 1,067
14. Marc Márquez, Honda + 1,082
15. Zarco, Ducati, + 1,290
16. Augusto Fernández, KTM, + 1,328
17. Raúl Fernández, Aprilia, + 1,437
18. Mir, Honda, + 1,620
19. Oliveira, Aprilia, + 1,636
20. Alex Márquez, Ducati, + 1,745
21. Rins, Honda, + 1,849
22. Pol Espargaró, KTM, + 2,736