Fabio Quartararo (Yamaha): Liegt es an den Reifen?
Fabio Quartararo: Völlig chancenlos – liegt es an den Reifen?
Unter anderen Umständen wäre ihm vermutlich die Galle hochgekommen, als GASGAS-Tech3-Fahrer Augusto Fernández Fabio Quartararo (24) seine letzte schnelle Runde vermieste. Der Spanier wechselte kurz nach der ikonischen «Luckey Heights»-Kombination auf seiner Auslaufrunde verträumt auf die Ideallinie des heranbrausenden Ex-Weltmeisters. Doch dieser war nicht sonderlich nachtragend. «Ich war dort schon eine halbe Sekunde hinten. Vielleicht hätte ich mich ein bisschen verbessert. Aber das Q2 war nie ein Thema.»
«Ich war mit meiner Bestzeit von 1:29,4 min klar am Limit. Letztes Jahr stand ich auf dem fünften Rang nach der Quali (seine Zeit damals 1:27,973 min). Heute bin ich auf Platz 17. Das ist absurd.»
Die Hauptursache für die desaströse Leistungsentwicklung der Werks-Yamaha erkennt der 12-fache GP-Sieger nicht zum ersten Mal darin, «dass das Einlenkverhalten, die Agilität, die das Bike vorher auszeichnete, völlig abhandengekommen ist. Unsere Stärke wurde zur Schwäche.»
Warum die Performance der M1 derart schwankend ist, kann sich der Südfranzose nicht erklären. Er ringt nach Worten. «Ich verstehe nicht, was passiert. In Indien Podium. In Japan katastrophal. Dann zuletzt in Indonesien wieder auf dem Podium. Ich bin ratlos.»
In Indonesien hätte er im Vorfeld zwar ein gutes Ergebnis erwartet. «Dort ist uns die neue Reifenkarkasse entgegengekommen», meint er.
Analysiert der 153-fache GP-Teilnehmer weiter, dann sieht er die grundsätzliche Problematik für das Monster-Energy-Yamaha-Team sowieso bei den Reifen. «Wir können mit den Reifen schlecht umgehen. Die anderen Bikes werden durch die aktuellen Reifen schneller. Uns beeinflusst es negativ.»
Der Abtausch von Sprint und Rennen beeinflusst Quartararos Skepsis auf die anstehenden Aufgaben nicht wesentlich. «Letztes Jahr wurden wir immerhin mit jedem Training besser, wenn mehr Gummi auf der Strecke lag», sieht er hier einen letzten Strohhalm der Hoffnung.
Ergebnis MotoGP Practice, Phillip Island (20.10.):
1. Brad Binder, KTM, 1:27,943 min
2. Miller, KTM, + 0,148 sec
3. Viñales, Aprilia, + 0,269
4. Martin, Ducati, + 0,279
5. Pol Espargaró, KTM, + 0,420
6. Bezzecchi, Ducati, + 0,425
7. Di Giannantonio, Ducati, + 0,509
8. Bastianini, Ducati, + 0,510
9. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,513
10. Zarco, Ducati, + 0,513
11. Bagnaia, Ducati, + 0,699
12. Rins, Honda, + 0,701
13. Augusto Fernández, KTM, + 0,713
14. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,716
15. Alex Márquez, Ducati, + 0,718
16. Marc Márquez, Honda, + 0,847
17. Quartararo, Yamaha, + 0,994
18. Mir, Honda, + 1,064
19. Marini, Ducati, + 1,221
20. Oliveira, Aprilia, + 1,768
21. Nakagami, Honda, + 1,807
22. Morbidelli, Yamaha, + 1,965
Ergebnis MotoGP FP1, Phillip Island (20.10.):
1. Martin, Ducati, 1:29,039 min
2. Augusto Fernández, KTM, + 0,720 sec
3. Viñales, Aprilia, + 0,738 sec
4. Brad Binder, KTM, + 1,246
5. Zarco, Ducati, + 1,272
6. Bezzecchi, Ducati, + 1,395
7. Alex Márquez, Ducati, + 1,395
8. Miller, KTM, + 1,414
9. Bastianini, Ducati, + 1,425
10. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,441
11. Bagnaia, Ducati, + 1,479
12. Marc Márquez, + 1,575
13. Pol Espargaró, KTM, + 1,636
14. Rins, Honda, + 1,639
15. Raúl Fernández, Aprilia, + 1,714
16. Di Giannantonio, Ducati, + 1,780
17. Nakagami, Honda, + 1,795
18. Quartararo, Yamaha, + 1,819
19. Morbidelli, Yamaha, + 1,901
20. Mir, Honda, + 1,933
21. Oliveira, Aprilia, + 2,124
22. Marini, Ducati, + 2,293
Ergebnis Moto2, Phillip Island, kombinierte Zeiten nach FP2 (20.10.):
1. Aldeguer, Boscoscuro, 1:32,548 min
2. Canet, Kalex, + 0,138 sec
3. Acosta, Kalex, + 0,455
4. Dixon, Kalex, + 0,550
5. Gonzalez, Kalex, + 0,632
6. Roberts, Kalex, + 0,787
7. Chantra, Kalex, + 0,902
8. Garcia, Kalex, + 0,924
9. Lopez, Boscoscuro, + 1,005
10. Lowes, Kalex, + 1,026
11. Guevara, Kalex, + 1,148
12. Arbolino, Kalex, + 1,201
13. Ramirez, Kalex, + 1,245
14. Bendsneyder, Kalex, + 1,317
15. Darryn Binder, Kalex, + 1,362
Ferner:
23. Tulovic, Kalex, + 1,732