MotoGP: KTM denkt über neues Motorkonzept nach

Fabio Quartararo (14.): 1 Schritt vorwärts, 2 zurück

Von Philippe Soutter
Abgeschlagen: Fabio Quartararo im Rennen vor seinem Teamkollegen Morbidelli

Abgeschlagen: Fabio Quartararo im Rennen vor seinem Teamkollegen Morbidelli

Ein Wochenende zum Vergessen. Er habe nichts Positives an diesem Wochenende gesehen, klagte Fabio Quartararo nach dem Rennen. Der Rückstand zu den Gegnern werde immer grösser.

Zu allem Elend über seine bescheiden funktionierende Monster-Energy-Werks-Yamaha kam bei Fabio Quartararo im Volldistanz-Rennen auf Phillip Island noch Pech dazu. «Ich wollte die erste Kurve auf der Aussenlinie fahren. Doch dann hat mein Hole-Shot-Device blockiert und ich wurde weit nach aussen getragen.» So eingebremst beendete der MotoGP-Weltmeister von 2021 die Startrunde als Zweitletzter an 20. Stelle vor Nakagami.

«Die ersten Runden waren grauenvoll. Nach diesem Missgeschick bekam ich keinen Rhythmus. Erst nach Rennmitte wurde es etwas besser.» Doch für Quartararo war klar, dass eine Top-Klassierung in weiter Ferne liegt. «Wir hatten in den Trainings überall gesucht, um schneller zu werden. Aber nirgendwo etwas gefunden», so der sichtlich frustrierte 11-fache MotoGP-Sieger weiter.

«Das Problem ist, dass wir vielleicht irgendwo einen Schritt nach vorne machen, aber gleichzeitig in anderen Punkten wieder zwei Schritte zurückgehen. Das beste Beispiel ist das Handling. Die M1 war hier brillant. Wir hatten nie den stärksten Motor, aber im Fahrverhalten war das Bike bis vor einem Jahr einzigartig. Das ist völlig verloren gegangen.»

Trotz den beiden Podiumsplätzen in den drei Grand-Prix vor Phillip Island malt der Franzose eine düstere Zukunft. «Aktuell sind wir so weit weg wie noch nie. Ich will endlich spüren, dass mir Yamaha eine Perspektive bietet.»

Gibt es eine Zukunft mit Fabio auf der Yamaha? «Ich erwarte keine Siege in der kommenden Saison. Aber ich will, dass wir Fortschritte machen und wir erkennbar wieder näher an die Gegner kommen. Das ist mein Fokus.»

Er habe nichts Positives an diesem Wochenende gesehen, war der aktuelle WM-Zehnte nach dem Rennen frustriert.

Der Tatsache, bestklassierter Pilot mit einem japanischen Motorrad geworden zu sein, konnte er wenig abgewinnen. Das ist verständlich und macht die Sache in den heutigen Zeiten auch nicht entscheidend besser.

Immerhin: «El Diablo» hat bei den letzten vier Grand Prix zwei dritte Ränge errungen und in Mandalika nur 0,4 sec auf Sieger Bagnaia verloren. Vielleicht ein gutes Omen für den Buriram-GP vom kommenden Wochenende. 

Und ob morgen der Sprint und die restlichen Rennen ausgetragen werden können, bleibt fraglich. Bis 10 Uhr Ortszeit (da beginnt der Sprint) soll es regnen, dazu sind Windstärken von 45 km/h mit Sturmböen mit 75 km/h angesagt. 

Unter solchen Umständen ist an Rennfahren nicht zu denken. 

Ergebnis MotoGP Race, Phillip Island, 21.10.2023

1. Zarco, Ducati, 27 Rdn in 40:39,446 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,201 sec
3. Di Giannatonio, Ducati, + 0,477
4. Binder, KTM, + 0,816
5. Martin, Ducati, + 1,008
6. Bezzecchi, Ducati, + 8,827
7. Miller, KTM, + 9,283
8. Aleix Espargaró, Aprilia, + 9,387
9. Alex Márquez, Ducati, + 9,696
10. Bastianini, Ducati, + 12,523
11. Viñales, Aprilia, + 13,992
12. Marini, Ducati, + 17,078
13. Oliveira, Aprilia, + 19,443
14. Quartararo, Yamaha, + 20,949
15. Marc Márquez, Honda, + 21,118
16. Raúl Fernández, Aprilia, + 32,538
17. Morbidelli, Yamaha, + 37,663
18. Pol Espargaró, KTM, + 37,668
19. Nakagami, Honda, + 37,758
Sturz: Augusto Fernández, KTM
Sturz: Joan Mir, Honda
Nicht gestartet: Alex Rins, Honda

MotoGP-WM-Stand nach 31 von 40 Rennen

1. Bagnaia, 366 Punkte. 2. Martin 339. 3. Bezzecchi 293. 4. Binder 224. 5. Zarco 187. 6. Aleix Espargaró 185. 7. Viñales 165. 7. Zarco 170. 8. Marini 148. 9. Miller 144. 10. Quartararo 134. 11. Alex Márquez 115. 12. Di Giannantonio 86. 13. Morbidelli 79. 14. Oliveira 76. 15. Augusto Fernández 67. 16. Marc Márquez 65. 17. Rins 54. 18. Nakagami 50. 19. Bastianini 42. 20. Raúl Fernández 39. 21. Pedrosa 32. 22. Mir 20. 23. Pol Espargaró 12. 24. Savadori 9. 25. Folger 9. 26. Bradl 8. 27. Pirro 5. 28. Petrucci 5. 29. Crutchlow 3.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 526 Punkte (Weltmeister). 2. KTM 296. 3. Aprilia 274. 4. Yamaha 154. 6. Honda 150.

Team-WM:

1. Prima Pramac Racing 526 Punkte. 2. Mooney VR46 Racing 441. 3. Ducati Lenovo Team 418. 4. Red Bull KTM Factory Racing 368. 5. Aprilia Racing 355. 6. Monster Energy Yamaha 213. 7. Gresini Racing 201. 8. CryptoDATA RNF 119. 9. LCR Honda 110. 10. GASGAS Factory Racing Tech3, 88. 10. Repsol Honda 85.

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