Nachdem er sich bereits beim Start einen Rückstand eingehandelt hatte, wurde das Rennen in Katar für Johann Zarco zu einer delikaten Aufgabe. Es galt Teamgefährte Jorge Martin zu schützen.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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"Ich hatte das ganze Weekend Probleme mit der Motorbremse", entschuldigte Johann Zarco (33) seine mässige Leistung in seinem zweitletzten Wochenende als Ducati-Pilot. "Deshalb hat mir immer das Hinterrad blockiert. Wir haben diese Sache nicht beheben können, und darum habe ich im Rennen mehr als einmal in den Kurven die Ideallinie deutlich verfehlt."
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Nachdem sein Teamkollege und Titelanwärter Jorge Martin mehr schlecht als recht durch das Rennen taumelte, geriet Johann Zarco ziemlich bald in die Gesellschaft seines Prima-Pramac-Ducati Teamkollegen. "Ich wusste wirklich nicht, was ich tun sollte. Es ist mir bewusst, dass in Valencia ein einzelner Punkt den Kampf um den WM-Titel entscheiden kann." Er hätte sich dann entschieden einen loyalen Begleitschutz zu übernehmen. "So konnte ich wenigstens meinen Hinterreifen etwas schonen."
Der Moto2 Weltmeister von 2015 und 2016, sowie seit dem diesjährigen GP in Phillip Island endlich auch MotoGP-WM-Laufsieger, hatte aber sowieso eher Probleme mit seiner Front. "Es war kein Problem mit der Temperatur oder dem Druck. Aber wohl habe ich mich damit nicht gefühlt."
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Wieso WM-Kandidat Jorge Martin beim Rennen auf dem Lusail International Circuit derart strauchelte, kann Johann Zarco auch nicht definitiv beurteilen. "Als ich hinter ihm fuhr, merkte ich, dass er vor allem über den Vorderreifen nicht so viel Druck machen konnte, wie man es von ihm kennt." Zu allem Überdruss mischte sich auch noch Repsol-Honda in die leidende Pramac-Ducati-Fahrgemeinschaft. "Es war etwas mühsam. Er war bei den schnellen Richtungswechseln deutlich besser. Doch ich wollte Jorge schützen." Der nächstjährige LCR-Honda-Fahrer Zarco kann den Druck, den der Spanier nun spürt, nachfühlen. "Wir sind doch schon am Limit, wenn wir wie hier nur um einen zehnten Rang kämpfen."
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Johann Zarco fährt als aktueller WM-Fünfter zum Finale nach Valencia. Mit seinen bisher 204 errungenen Punkten spürt er allerdings den heissen Atem von Aleix Espargaró (198) und Luca Marini (194) in seinem Nacken. Wobei der Start von Aleix Espargaró nach dem in Katar erlittenen Bruch am Wadenbeinkopf noch in den Sternen steht.
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