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Álex Rins (LCR-Honda): Noch immer nur zur Hälfte fit

Von Friedemann Kirn
Alex Rins tritt an diesem Wochenende ein letztes Mal in LCR-Honda-Farben auf

Alex Rins tritt an diesem Wochenende ein letztes Mal in LCR-Honda-Farben auf

Seit dem 19. Platz am ersten Trainingstag ist sich Álex Rins im Klaren, dass er beim MotoGP-Saisonfinale von Valencia keine Bäume ausreißen wird. Im Qualifying landete er auf dem vorletzten Platz.

Seinen historischen Sieg in Texas, den einzigen des Jahres für die unter die Räder geratene Honda-Truppe, hat Álex Rins auf dem Konto, doch mit seinem Beinbruch in Mugello wurde die Saison des Katalanen zu einem Leidensweg langer Auszeiten und missglückter Comeback-Versuche.

Der bisher letzte davon spielte sich in Australien ab – mit dem Resultat, dass Rins in Melbourne wegen heftiger Schmerzen im beschädigten linken Unterschenkel geröntgt und schnurstracks nach Madrid ausgeflogen wurde, wo er sich einer weiteren Operation unterziehen musste.

Jetzt, in Valencia, will der künftige Yamaha-Werkspilot mit einem würdigen Auftritt Abschied nehmen von LCR Honda. «Ich habe in den letzten Wochen so hart wie möglich auf diesen Grand Prix hingearbeitet», schilderte Rins und ließ gleichzeitig durchblicken, dass es bis März oder April 2024 dauern könnte, bis die Verletzungen vollständig ausgeheilt sind.

«Auf einer Skala von 1 bis 10, wo 10 komplettes Wohlbefinden auf dem Motorrad bedeutet, bin ich bei 5 oder 6. Im Vergleich zum Australien-GP geht es mir deutlich besser. Doch die anderen hatten ein volles Rennprogramm, und mit entsprechendem Selbstvertrauen gehen sie in die Kurven. Mir fehlt es schwer, die richtigen Referenzen und die optimalen Bremspunkte zu finden.»

Wie etliche seiner Kollegen wurde auch Rins in Valencia am Freitag schon zum Sturzopfer. «Es ist schwer, zu erklären, warum ich ausgerutscht bin. Die Rundenzeiten waren gut, die Reifen waren auf Temperatur, mein Speed und meine Linien waren nicht anders als auf der Runde zuvor», wunderte er sich. «Das Einzige, was mir auffiel, ist der Dreck auf der Strecke. Der Asphalt selbst hat ordentlich Grip, doch die Piste ist staubig. Sowie du einen Tick von der Linie abweichst, merkst du, wie das Vorderrad einklappen will!»

MotoGP-Ergebnis Q2, Valencia (25.11.):

1. Viñales, Aprilia, 1:28,931 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,092 sec
3. Zarco, Ducati, + 0,213
4. Miller, KTM, + 0,230
5. Binder, KTM, + 0,240
6. Martin, Ducati, + 0,251
7. Bezzecchi, Ducati, + 0,292
8. Alex Márquez, Ducati, + 0,330
9. Marc Márquez, Honda, + 0,344
10. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,507
11. Di Giannantonio, Ducati, + 0,579
12. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,866

Die weitere Startaufstellung:
13. Augusto Fernández, KTM
14. Bastianini, Ducati
15. Quartararo, Yamaha
16. Nakagami, Honda
17. Marini, Ducati
18. Pol Espargaró, KTM
19. Morbidelli, Yamaha
20. Rins, Honda
21. Savadori, Aprilia

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