MotoGP: KTM zur Personalie Marc Marquez

Diggia: Dainese-Leder, aber kein Umzug nach Tavullia

Von Nora Lantschner
Fabio Di Giannantonio ist ab sofort ein Dainese-Athlet

Fabio Di Giannantonio ist ab sofort ein Dainese-Athlet

VR46-Neuzugang Fabio Di Giannantonio passt seine Ausrüstung für die MotoGP-Saison 2024 an seinen neuen Arbeitgeber an, seinen Wohnsitz wird der Römer allerdings nicht verlegen.

Als Fabio Di Giannantonio im Flutlicht von Doha beim vorletzten Grand Prix der Saison 2023 sein erstes MotoGP-Rennen gewann, stand der 25-jährige Italiener noch ohne Motorrad für 2024 da, weil er bei Gresini Racing für keinen Geringeren als Marc Márquez Platz machen musste. Mit seinen überzeugenden Ergebnissen in der Schlussphase seiner zweiten Saison in der Königsklasse sicherte sich «Diggia» doch noch eine Ducati im Pertamina Enduro VR46 Racing Team, wo Luca Marini kurzfristig ersetzt werden musste.

Weil der Halbbruder von Valentino Rossi als Márquez-Nachfolger ins Repsol-Honda-Werksteam wechselte, verpflichtete das familieneigene VR46 Racing Team erstmals einen Stammfahrer, der nicht aus der VR46 Riders Academy stammt – abgesehen von Lorenzo Dalla Porta, der 2016 allerdings erst während der Saison nach der Trennung von Romano Fenati ins damalige Sky VR46 Racing Team in der Moto3-WM nachrückte.

«Das ist eine schöne Sache», meinte Diggia zu seinem Alleinstellungsmerkmal im VR46 Racing Team. «Wir haben mit Uccio [Salucci] und Pablo [Nieto] über diese Sache geredet. Es ist für beide Seiten ein neues Abenteuer und es geht darum, die Kräfte zu bündeln. Ich bin auch stolz darauf, in der Hinsicht der Erste zu sein – vor allem aber bin ich stolz darauf, für so ein starkes Team zu arbeiten. Ich bin überzeugt davon, dass ich sehr viel lernen kann – von den Jungs aus der Academy, von den Jungs im Team und von Valentino. Es handelt sich um eine Gruppe, mit der du im Gespräch ein ganzes Notizbuch füllen kannst. Es ist eine wirklich schöne Gelegenheit für mich.»

Hätte sich Di Giannantonio in der Vergangenheit manchmal gewünscht, Teil der berühmten VR46 Riders Academy in Tavullia zu sein? «Mit Sicherheit wäre ich gerne in der Academy gewesen, weil sie mit den Fahrern unglaublich gut arbeiten. Für einen jungen Fahrer ist das ein unglaubliches Glück, weil sie dir fast ein fertiges Projekt für deine Vorbereitung in die Hand geben, um dich weiter zu bringen – vielleicht bis in die MotoGP. Ich dagegen musste mich ein bisschen selbst aufbauen und selbst herausfinden, was gut funktioniert und was nicht. Mit einer solchen Struktur im Rücken hätte ich sicherlich die ein oder andere Abkürzungen nehmen können und vielleicht auch mehr gelernt.»

Ins «Riders' Land» der Romagna, wo sich der Römer schon einmal zu Trainingszwecken niedergelassen hatte, wird er allerdings auch als VR46-Fahrer – zumindest vorerst – nicht permanent zurückkehren. «Das ist im Moment nicht geplant, weil ich gerade erst ein neues Haus in Rom gekauft habe. Ich habe da also einiges zu tun», schmunzelte Diggia. «Man soll im Leben aber niemals nie sagen…»

Zumindest in Sachen Ausrüstung passt sich Di Giannantonio für die Saison 2024 aber an seinen neuen Arbeitgeber an: Am Freitag verkündete er seinen Wechsel zu Dainese und damit dem Hersteller, der Rossi schon seine gesamte Karriere hindurch begleitet hatte und einen Großteil der Academy-Fahrer ausrüstet. Bisher wurde der Katar-Sieger von Alpinestars mit Leder und Stiefel ausgestattet.

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