MotoGP: Marc Marquez hatte Motocross-Unfall

Marc Márquez (Ducati): «Ein Lächeln der Gelassenheit»

Von Manuel Pecino
Ein entspannter Marc Márquez

Ein entspannter Marc Márquez

Der prominente Gresini-Ducati-Neuzugang Marc Márquez absolvierte in Madrid seinen ersten offiziellen Auftritt des Jahres 2024 und sprach dabei über seine ersten Eindrücke von der Desmosedici.

Seit 1. Januar ist Marc Márquez ganz offiziell ein Gresini-Ducati-Pilot, damit darf er sich offen über sein neues Team und vor allem sein neues Arbeitsgerät äußern. Bisher waren nur aufgezeichnete Aussagen vom Valencia-Test veröffentlicht worden, bei einem Event seines Sponsors Estrella Galicia 0,0 in Madrid, wo der 30-jährige Superstar lebt, trat er nun erstmals seit seinem Debüt auf der Desmosedici GP23 vor der Presse auf.

«Das Lächeln in Valencia war ein Lächeln der Gelassenheit», kommentierte der sechsfache MotoGP-Champion das Bild aus der Gresini-Box, das nach seinem ersten Ducati-Run in Valencia um die Welt gegangen war. «Ich kann ein anderes Motorrad fahren», sagte sich das langjährige Honda-Aushängeschild selbst. Das war aber längst noch nicht alles, es gab viel zu fragen.

Marc, wie war dein Gefühl beim ersten Test in Valencia?

Es war merkwürdig. Ich habe mich beim ersten Test in Valencia sehr wohl gefühlt, aber es war merkwürdig, die Gesichter von Santi [Hernandez] oder den Mechanikern nicht zu sehen. Das sind aber Veränderungen im Leben, die man so motiviert wie möglich angeht.

Wie gehst du die Herausforderung an, die das neue Jahr mit sich bringt?

Ruhig, mit einer normalen Vorsaison, wie ich sie lange nicht mehr hatte. Der Unterarm, der mir Probleme bereitet hatte, ist viel besser geworden. Jetzt bin ich dazu in der Lage, eine normale Saisonvorbereitung zu absolvieren.

Vor mir liegt viel Arbeit, um mich an das Motorrad und das Team anzupassen. Zunächst muss ich mich anpassen und dann, sobald wir den Level haben, werde ich anfangen Dinge zu verändern, um mich mit allem wohl zu fühlen.

Kannst du ein bisschen mehr darüber sagen, wie der Valencia-Test gelaufen ist?

Es war ein guter Test – der erste Test nach so langer Zeit auf einem Bike und mit dem entsprechenden Fahrstil. Es wurde viel über das Lächeln geredet, das ihr gesehen habt, als ich meinen Helm abgenommen habe, und es war ein Lächeln der Gelassenheit, wenn man mit einem anderen Motorrad auf die Strecken gehen und sehen kann, dass man ein anderes Bike fahren kann.

So viel man auch gewonnen und Erfahrung in der Klasse gesammelt hat, ein neues Projekt anzugehen hat es mir ermöglicht, mich zu entspannen, einfach Runden abzuspulen, ohne am Motorrad zu arbeiten. Jetzt habe ich aber schon eine Liste für Malaysia und ich freue mich darauf, auf Strecken zu kommen, auf denen ich mehr Mühe habe, um arbeiten zu können. Das gesamte Team hilft mir dabei, mich so wohl wie möglich zu fühlen und so schnell wie möglich zu sein.

Worin unterscheidet sich die Ducati von der Honda?

Es ist ein anderes Motorrad. Das Timing ist anders, aber am Ende geht es darum, so spät wie möglich zu bremsen und so früh wie möglich zu beschleunigen. In Valencia war ich aber immer schon gut, deshalb ist es wichtig, auf Strecken zu kommen, auf denen es für mich schwieriger ist.

Ist die Desmosedici ein Bike, an das man sich schnell anpassen kann?

Wir werden es sehen. Ich werde darauf jetzt nicht antworten, aber es gehört zu meinem Job zu kämpfen. Wenn ein Motorrad gut ist, passt sich der Fahrer leicht an. Der große Unterschied zwischen schnell und sehr schnell sein liegt in der Konstanz. Ich weiß nicht, ob ich rasch schnell sein werde. Das ist der Unterschied, den gute Fahrer machen, aber es hängt alles davon ab, wie schnell ich mich an das Motorrad anpasse.

Was hältst du von der Herangehensweise von Ducati, die es erlaubt, die Daten von so vielen Teams und Bikes zu vergleichen?

Diese Erfahrung habe ich noch nicht. In Valencia war ich auf mich selbst konzentriert und wollte mich mit niemandem vergleichen. Ich wollte das Motorrad verstehen. Mit acht Motorrädern auf der Strecke kannst du viele Vergleiche ziehen, das kann aber auch zu mehr Verwirrung führen, als man meinen könnte. In den Trainings-Sessions wird man die Unterschiede sehen.

Ich hoffe, dass sie ihre Daten mit meinen vergleichen wollen, denn das bedeutet immer, dass man schnell ist. Allerdings war der Datenaustausch auch bei Honda offen und das hat nicht sehr geholfen. Es besteht aber kein Zweifel daran, dass es hilft, acht Motorräder auf der Strecke zu haben.

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