MotoGP: KTM denkt über neues Motorkonzept nach

Pedro Acosta (GASGAS/3.): «Muss Gott danken»

Von Gino Bosisio
MotoGP-Rookie Acosta beschreibt nach seinem ersten offiziellen Trainingstag in der Königsklasse seine Rettungsaktion im ersten freien Training – und wundert sich nicht über seine erstaunlichen Regen-Fähigkeiten.

Pedro Acosta war gleich im ersten freien Training in Doha mit bei der Musik. Der 19-jährige Moto2-Champion aus Mazarrón brachte die Red Bull-Tech3-GASGAS ohne geringsten Materialverschleiß durch den ersten Tag seiner MotoGP-Laufbahn an einem Rennwochenende. Zudem zeigte er einen sehenswerten Slide mit Save im FP1, der nicht nur die Redaktion von SPEEDWEEK.com in Katar laut aufschreien ließ. Der Spanier glühte davon ziemlich unbeeindruckt auf Rang 3 – auf nasser Piste am Abend wiederholte er dann dieses Kunststück nochmals.

«Ich habe nicht wirklich ans große Ganze gedacht. Ich bin ganz ohne Erwartungen hierher gekommen, das habe ich immer gesagt. Erwartungen sind das Schlimmste, das man in diesem Paddock haben kann. Ich genieße einfach nur den Schritt in die MotoGP und den Teamwechsel. Ich denke an gar nichts!»

«Mit dem Save hatte nicht ganz so viel Freude. Am Ende könnt ihr sehen, dass wir Spaß haben – wenn ich zum Beispiel den Helm abnehme in der Box.» Acosta sagt dann sogar pathetisch: «Wir müssen Gott auch danken, dass wir hier sind. Vor vier Jahren hätte ich fast den Vertrag verloren, um in diese Meisterschaft zu kommen. Jetzt bin ich in der MotoGP – was kann ich sagen.»

Zu seiner spektakulären Rettungsaktion in einer Rechtskurve im FP1 sagt Acosta: «Ich habe mehr Kraft im Bein als in den Armen. Daher habe ich versucht zu drücken, alles auf den Boden zu bekommen und das Bike wieder hoch zu kriegen. Beide Reifen sind ein gerutscht, ich war weit weg von der Linie. Die korrekte Linie war sehr sauber, aber weiter draußen war es leicht, das Bike außer Kontrolle zu verlieren. Das wäre mir auch fast in Kurve 9, 10 und 16 passiert. Es ging bei dem Zwischenfall mehr um die Linienwahl. Das war der Punkt.»

 Zu seinen Regen-Fähigkeiten sagt er ehrlich: «Ich habe im Winter darauf geschaut. Im Vorjahr war ich da in einigen Phasen nicht schlecht, aber zu Beginn war es ein komplettes Desaster. Das schlechteste Resultat der Saison war das Regenrennen in Argentinien. In Australien war ich dann recht schnell. Ich steigere mich im Vergleich zum Vorjahr weiter - da muss ich mehr als glücklich sein.»

Acosta ist realistisch genug um zu wissen: «Ich brauche weiter Zeit. Bis jetzt kam alles recht einfach. 80 Prozent des Weges macht man mit 20 Prozent Einsatz. Die restlichen 20 Prozent macht man mit 80 Prozent Aufwand. An diesem Punkt befinde ich mich jetzt.»

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