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Fernandez (GASGAS): «Pedro verdient die neuen Teile»

Von Gino Bosisio
Red Bull-GASGAS-Tech3-Fahrer Augusto Fernandez kommentiert die Eigenschaften seines phänomenalen Boxen-Kollegen Pedro Acosta und die neue Hackordnung innerhalb der vierköpfigen RC16-Mannschaft.

Super-Talent Pedro Acosta hat mit Platz zwei beim «Grand Prix of the Americas» in Austin für den nächsten Paukenschlag gesorgt. Der spanische MotoGP-Rookie ist nun bereits WM-Vierter und plötzlich auch bester Fahrer der Pierer-Gruppe in der MotoGP-WM-Tabelle 2024. Acosta distanzierte in Austin seinen Tech3-Teamkollegen Augusto Fernandez (14.) in Austin um 26 Sekunden. 

Eine Frage drängt sich auf: Wird der Teenager Acosta bei der Pierer-Gruppe in Hinblick auf neue Entwicklungsteile bereits in den Vordergrund gestellt? Augusto Fernandez sagt in Anbetracht der Ergebnisse von Texas dazu: «Pedro ist jetzt der beste Fahrer des Werkes! Er wird jetzt das beste und neueste Material als erster Fahrer bekommen. So ist es einfach - es wäre nicht anders, wenn ich der Schnellste wäre. Er ist auf dem Podium, die nächste KTM stand in Austin auf Platz neun. Auch in der Tabelle ist er in bester Position. Er verdient also als Erster, mit den Neuheiten bedient zu werden.»

Und auf sich umgemünzt und auch als Appell an seine Mannschaft fügt Fernandez an: «Wir müssen verstehen, warum er so schnell fahren kann. Daher müssen wir Jerez noch genauer schauen, was er macht, und einige Dinge kopieren. Alle haben in Jerez viele Runden gefahren. Jerez ist dafür wie gesagt eine gute Strecke – auch der Test wird gut für uns dort. Es wird nicht an einem Tag passieren, aber lasst uns schauen, ob wir einen Schritt machen können.»

Zur Beschaffenheit von Pedro Acostas Datenaufzeichnungen sagt Fernandez: «Es ist eigentlich nichts Spezielles, es sind ein paar Stellen – zum Beispiel die schnellen Kurven. Er hat viel Vertrauen in die Frontpartie – auch auf der Bremse. In den Kurven fährt er mit viel Schräglage. Er lässt das Bike einfach laufen, wie zum Beispiel in Kurve 2 in Austin.»

Der Moto2-Champion der Saison 2022 betont: «Wir müssen ihn sehr intensiv studieren. Pedro benutzt auch den Körper sehr stark. Wir haben alle Daten auch in meiner Box – daher lasst uns das analysieren und weiter daran arbeiten. Wir müssen in Jerez einen Schritt machen.»

Interessant ist dazu auch die Aussage von Acosta selbst, der sich mit der eigentlichen Abstimmung seiner Maschine nicht so intensiv auseinandersetzt. Acosta betonte, dass er auch in Texas mit der gleichen Basisabstimmung wie beim ersten Roll-out vor einem knappen halben Jahr in Valencia war.

Ob es nun an Feinheiten an der Abstimmung der RC16 oder ausschließlich an Pedro Acosta liegt, von der unverkrampften Einstellung der #31 kann sich das gesamte Feld eine Scheibe abscheiden.

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