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Aleix Espargaro (Aprilia): Experimente mit dem Körper

Von Gino Bosisio
Voll auf der Bremse. Aleix Espargaro arbeitete mit einer Videoanalyse seines Fahrstils

Voll auf der Bremse. Aleix Espargaro arbeitete mit einer Videoanalyse seines Fahrstils

Aleix Espargaro hat seinen bitteren Renntag von Jerez gut verarbeitet. Nach dem offiziellen Test am Montag sprach der Aprilia-MotoGP-Veteran über Experimente mit der Körperposition beim Anbremsen.

MotoGP-Routinier Aleix Espargaro (34) gab sich nach dem Test am Montag in Jerez de la Frontera zunächst eher wortkarg. Dann sprach er jedoch wieder recht offenherzig und ausführlich über das Aprilia-MotoGP-Projekt und seine persönliche Zukunft in der Motorrad-Königsklasse.

«Ich kann nicht viel sagen», gab sich der Katalane erst etwas geheimnisvoll. «Das Positive, worüber ich sprechen kann, ist, dass ich meine Position auf dem Bike etwas adaptiert habe. Wir haben im Videostudium die Bremsposition der anderen Fahrer analysiert und selbst etwas daran gearbeitet. Ich habe dann versucht, den Körper etwas nach vorne zu verlagern. Nach langer Zeit ist es schwer, das zu ändern – aber es funktioniert.»

Der austrainierte Katalane weiter: «Wir ändern oft nur Millimeter, machen uns verrückt – gehen einen Millimeter höher oder tiefer – aber der Körper ist am Ende des Tages doch der größte Teil des Paketes, der auch einen großen Unterschied macht», analysiert Aleix, der keine Probleme mit den Armen (Arm-pump) hat.

Interessantes gab es zu den genutzten Reifen. «Mit dem Medium-Reifen habe ich einige schnelle Runden gedreht. Daher bin ich happy. Ich habe mich damit gegenüber den anderen Mischungen besser gefühlt, die weiche Variante habe ich heute nicht gefahren.» Dann enthüllt Aleix: «Wir haben heute für Michelin einen neuen Hinterreifen mit anderer Karkasse probiert, für die Fälle, wenn es richtig heiß wird. Er hat aber nicht funktioniert. Ich war der Erste, der den Reifen probiert hat, wir müssen warten, was die anderen sagen. Für mich war es jedenfalls ein großer Abriss, was die Haftung betrifft.»

Zur anstehenden Entscheidung über die fahrerische Zukunft meinte der ältere der Espargaro-Brüder: Noch kann ich dazu nichts sagen. Ich spreche mit Romano viel über die Entwicklung des 2025er-Motorrades und die angedachten Verbesserungen. Ich bleibe aber weiter auch voll auf 2024 fokussiert und helfe Aprilia bei der Entwicklung. Dann schauen wir, was in den nächsten Wochen passieren wird.»

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