KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Bastianini (4.): Miese Qualifikation, happy im Sprint

Von Thomas Kuttruf
Knapp daneben ist auch vorbei – Platz vier beim Sprint für «La Bestia»

Knapp daneben ist auch vorbei – Platz vier beim Sprint für «La Bestia»

Trotz einer guten Vorstellung beim MotoGP-Sprint über 13 Runden auf der legendären Piste von Le Mans, kam Ducati-Werkspilot Enea Bastianini nicht über den undankbaren vierten Platz hinaus. Schuld war Startplatz neun.

Der Ducati-Werksfahrer lieferte einmal mehr den Beweis, wie wichtig eine gute Startposition in der gegenwärtigen MotoGP-Welt ist. Bei starkem Tempo – Bastianini fuhr im Rennen schneller als der Drittplatzierte Vinales – blieb dem Italiener das Podest verwehrt. Ärgerlich: Auch im Quali war «La Bestia» auf Pole-Kurs unterwegs, wurde dann aber von gelben Flaggen und langsameren Piloten eingebremst.

Seine Aufholjagd aus der dritten Startreihe beschreibt Enea Bastianini: «Ich bin mit Frust gestartet, weil der Startplatz nichts mit meinem Tempo zu tun hatte. Leider war auch der Start nicht so gut und ich musste mich an einigen Leuten vorbei kämpfen. Ich denke, wenn es darum geht, schneller Positionen gutzumachen, habe ich mich aber generell deutlich verbessert. Doch es ändert nichts an der Bedeutung des Starts. Der ist extrem wichtig. Den könnte ich heute auch nicht trainieren. Für das Warm-up morgen ist das eine wichtige Aufgabe, um noch besser auf den GP vorbereitet zu sein.»

Als der Ducati-Pilot Jack Miller und Pedro Acosta überholt hatte, begann die Verfolgung von Maverick Vinales. Die #23 erzählt: «Als der Weg nach vorne frei war, konnte ich zwar noch dicht an Maverick rankommen, meine Pace war heute besser als seine, aber es war einfach keine Zeit mehr. Das Podest war unmöglich heute.»

Im Gesamtbild war es jedenfalls ein gelungener Samstag für den Le Mans-Sieger von 2022. Mit jetzt 76 Punkten schob sich Bastianini wieder an die zweite Position der Weltmeisterschaft. Zur Sicherung seines Arbeitsplatzes über 2024 hinaus benötigt der Bastianini konstant bessere Ergebnisse als Jorge Martin und Marc Márquez.

Ergebnisse MotoGP-Sprint Le Mans (11. Mai):
1. Jorge Martín (E), Ducati, 13 Runden in 19:49,694 min
2. Marc Márquez (E), Ducati, +2,280 sec
3. Maverick Viñales (E), Aprilia, +4,174
4. Enea Bastianini (I), Ducati, +4,798
5. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +7,698
6. Pedro Acosta (E), KTM, +9,185
7. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +11,190
8. Jack Miller (AUS), KTM, +11,516
9. Raúl Fernández (E), Aprilia, +12,257
10. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +12,699
11. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +13,492
12. Franco Morbidelli (I), Ducati, +15,578
13. Johann Zarco (F), Honda, +16,439
14. Alex Márquez (E), Ducati, +16,816
15. Brad Binder (ZA), KTM, +16,969
16. Takaaki Nakagami (J), Honda, +19,123
17. Augusto Fernández (E), KTM, +23,618
18. Luca Marini (I), Honda, +27,854
– Marco Bezzecchi (I), Ducati, 4 Runden zurück
– Alex Rins (E), Yamaha, 7 Runden zurück
– Joan Mir (E), Honda, 9 Runden zurück
– Francesco Bagnaia (I), Ducati, 10 Runden zurück
WM-Stand nach 9 von 42 Rennen:
1. Martin, 104 Punkte. 2. Bastianini 76. 3. Bagnaia 75. 4. Acosta 73. 5. Viñales 70. 6. Marc Márquez 69. 7. Binder 59. 8. Aleix Espargaró 44. 9. Di Giannantonio 37. 10. Bezzecchi 36. 11. Alex Márquez 27. 12. Quartararo 25. 13. Miller 24. 14. Oliveira 23. 15. R. Fernández 13. 16. Mir 12. 17. A. Fernández 10. 18. Pedrosa 7. 19. Morbidelli 6. 20. Rins 6. 21. Zarco 5. 22. Nakagami 4. 23. Marini 0.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 145 Punkte. 2. KTM 99. 3. Aprilia 89. 4. Yamaha 27. Honda 13.
Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 151 Punkte. 2. Aprilia Racing 114. 3. Prima Pramac Racing 110. 4. Gresini Racing 96. 5. Red Bull GASGAS Tech3 83. 6. Red Bull KTM Factory Racing 83. 7. Pertamina Enduro VR46 Racing Team 73. 8. Trackhouse Racing 36. 9. Monster Energy Yamaha 31. 10. Repsol Honda Team 12. 11. LCR Honda 9.


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