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Pol Espargaro (KTM): «Endlich wieder Rennen fahren»

Von Thomas Kuttruf
Große Vorfreude für Wildcard-Pilot Pol Espargaro

Große Vorfreude für Wildcard-Pilot Pol Espargaro

Die siebte MotoGP-Runde 2024 ist der erste Saisonstart für Pol Espargaro. 2023 zurückgetreten, testet der Spanier jetzt für die Pierer Mobility-Gruppe. In Mugello muss man mit dem KTM-Piloten rechnen.

Nicht nur die Fans des österreichischen MotoGP-Projektes freuen sich beim Großen Preis von Italien auf Pol Espargaro. Neben Aprilia-Testfahrer Lorenzo Savadori ist auch der jüngere Bruder von Aleix Espargaro in der Toskana am Start. Für KTM steuert der Katalane eine fünfte RC16.

Die Pierer Mobility AG ist in Hinblick auf Testpiloten einzigartig besetzt. Mit Dani Pedrosa, Pol Espargaro und Jonas Folger steht ein ganzer Kader an Top-Fahrern zur Verfügung. Früh war man in Munderfing der Auffassung, ohne ein schlagkräftiges Testteam lässt sich die Entwicklung an der Strecke nur mühsam voranbringen.

Auf der anderen Seite beweist Ducati seit Jahren mit Michele Pirro, dass man sich auch mit einem nicht hochdekorierten GP-Sieger in der Königsklasse auf technisch führendem Niveau halten kann. Besonders bei Aprilia mit Savadori, Honda mit Stefan Bradl sowie Yamaha mit Cal Crutchlow werden die Piloten ausschließlich für Testzwecke eingesetzt.

Den Stammpiloten einheizen, das ist derzeit den RC16-Testfahrern vorbehalten. Dani Pedrosa, war zuletzt in Jerez so stramm unterwegs war, dass er die Veranstaltung mit einem Pokal verließ. Und auch Pol Espargaro reist nicht mit touristischen Absichten in die Toskana. Neben dem Test des Entwicklungsträgers und Rennbedingungen geht es auch um Referenzen für die Stammfahrer. Dazu soll Espargaro im besten Fall, wie Dani Pedrosa, mit vergleichbarer Pace unterwegs sein.

Die Voraussetzungen sind gegeben, denn von seinen schweren Verletzungen, die sich der Spanier im Frühjahr 2023 zugezogen hatte, zeigt sich Pol Espargaro zu 100 Prozent erholt. Den Beweis erbrachte der 32-Jährige vor wenigen Wochen beim letzten offiziellen Testtag aller MotoGP-Teams in Jerez. Auf die Tagesbestzeit verlor Pol Espargaro eine gute Sekunde und war damit minimal langsamer als Jack Miller und flotter als Augusto Fernandez.

Pol Espargaro gibt sich entsprechend euphorisch: «Ich bin so happy, endlich wieder ein Rennwochenende vor mir zu haben. Wieder mit den anderen Jungs in der Startaufstellung zu stehen, das wird sehr cool. Dazu kommt dieser spezielle Ort. Mugello mit einem MotoGP-Bike, das ist etwas einmalig aufregendes.»

In den kleinen Hubraumklassen stand der Wildcard-Pilot in Mugello bereits mehrfach auf dem Podest. Das beste Resultat in der Königsklasse fuhr Pol Espargaro als Fünfter vor genau zehn Jahren ein – im Team von Hervé Poncharal bei Yamaha-Tech3.

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