Marc Márquez: Warum Pramac-Wechsel keine Option ist
Marc Márquez erklärt, warum ein Wechsel zum Prima Pramac Racing Team für ihn nicht in Frage kommt
Als Marc Márquez seine erste Saison mit der Gresini-Ducati in Angriff nahm, stand der WM-Kampf nicht an erster Stelle. «Ich wollte das Vertrauen zurückgewinnen, meinen Spass haben und einen Weg finden, wieder konkurrenzfähig zu sein.» Dass ihm das gelang, beweist der Blick auf die aktuelle WM-Tabelle: Der achtfache Champion konnte in den ersten sechs WM-Runden 114 Punkte sammeln und reiste deshalb als WM-Dritter nach Mugello.
Bei seinem ersten Mugello-Einsatz für ein italienisches Team und einen italienischen Hersteller will der 85-fache GP-Sieger seine Qualifying-Performance verbessern. «Ich muss verstehen, was ich bei der Zeitenjagd auf einer schnellen Runde tun muss, um schneller zu sein. Das Renntempo war in den vergangenen Rennen super, ich war schnell und konstant. Aber auf einer Runde muss ich zulegen», bestätigt Marc Márquez.
«Mit Honda hatte ich Mühe, aber ich konnte mit dem Windschatten etwa mein Tempo verbessern. Auf diesem Bike fühle ich mich immer noch viel besser, wenn ich alleine unterwegs bin. Da muss ich einen Weg finden, und das Team und ich haben einige Ideen. Ich muss auch an meinem Fahrstil arbeiten», schildert der Gresini-Ducati-Star.
Natürlich waren die Zukunftspläne des früheren Honda-Piloten ein grosses Thema. Marc gab sich bei diesem Thema eher zugeknöpft und erklärte: «Wir hatten ein paar interessante Gespräche und die Leute, die wissen müssen, wo ich mich wohl fühle, tun das auch. Das Einzige, was ich tun kann, ist auf der Strecke schnell zu sein, denn dadurch ergeben sich mehr Optionen.»
Eines schliesst der 31-Jährige aus Cervera aber aus: Ein Wechsel zu Prima Pramac Racing im Falle einer Werksteam-Beförderung von Jorge Martin kommt für ihn nicht in Frage. «ich werde nicht von einem Kundenteam ins andere wechseln. Mir geht es in erster Linie darum, ein aktuelles Bike zu fahren. Und natürlich ist es noch besser, wenn man in einem Werksteam fährt, weil man dort die beste Infrastruktur hat, um im WM-Kampf mitzumischen.»
«Das ist das Ziel, wenn es jetzt so weitergeht», betont Marc Márquez. «Natürlich kannst du auch mit einem Vorjahres-Bike, wie die 2023er-Ducati, vorne mitmischen. Aber mit einem aktuellen Bike ist es einfacher, mit den Top-Jungs mitzuhalten, die alle unglaublich schnell sind.»
Eine Deadline für seine Entscheidung für 2025 habe er, «auch wenn ich lieber keine hätte. Aber die persönlichen Sponsoren legen ihre Budgets für die nächsten Jahre irgendwann einmal fest, und darauf müssen wir Rücksicht nehmen», erklärt der aktuelle WM-Dritte. Er hoffe, dass diese noch vor dem Rennen auf dem Sachsenring fällt, verriet er ausserdem.