Pecco Bagnaia (Ducati): Mugello wie ein Maßanzug
Auf ein gutes Match in Mugello: Pecco Bagnaia begrüßt Marc Márquez
Mit seiner Galavorstellung beim Catalunya-GP hatte sich Weltmeister Francesco Bagnaia zurückgemeldet in Sachen Titelverteidigung. Dennoch fehlen nach sechs GP-Stationen bereits 39 Zähler auf die WM-Spitze. Der Ducati-Werksfahrer, der sich frühzeitig mit seinem Arbeitgeber auf eine Verlängerung seines Vertrages bis Ende 2026 geeinigt hatte, sieht sich mit Jorge Martin und Marc Márquez auf Augenhöhe.
Bagnaia: «Wenn man sich die Leistung von uns an der Spitze besonders in der entscheidenden Phase der Rennen ansieht, dann muss man sagen, dass es keine sehr großen Unterschiede gibt. Jorge hatte einen Fehler in Jerez, ich in Catalunya und Marc war auch sehr stark im Finish. Die Saison lässt sich nicht exakt voraussagen, aber diese drei Namen werden wohl den WM-Kampf ausfahren.
Während die anwesenden Medien Jorge Martin und Marc Márquez mit bescheidenem Erfolg zu ihren Optionen für die Saison 2025 befragte, fiel Bagnaia den Rednern ins Wort und sorgte damit für den Lacher des Mugello-Auftakt: «Es scheint, dass ich der einzige hier bin der keine Wahl hat, was er macht. Ich bin fast neidisch.» Aber Pecco Bagnaia fügt direkt dazu: «Nein, im Ernst. Ich bin sehr froh wie es ist. Ducati hat mich gewollt – und ich wollte Ducati. Das war früh klar. Also ist es sehr gut jetzt nicht Teil dieser Gespräche zu sein.»
Für den zweifachen Weltmeister, der in den beiden Titeljahren auch jeweils den Großen Preis von Italien gewinnen konnte, ist die Rennstrecke in der hügeligen Toskana wie ein Maßanzug. Und das gleich in zweifacher Hinsicht, wie der Ducati-Star erzählt. «Neben der großen Emotion durch die Fans, die Strecke passt zu mir ganz persönlich. Der Wechsel von intensiven Bremspassagen und langgezogenen Kurven, das ist exakt für mich gemacht. Zweitens: Auch die Ducati funktioniert in Mugello seitdem ich das Bike fahren darf, immer sehr gut.
Diese Kombination ist es, die mir ein sehr gutes Gefühl gibt. Aber wie gesagt, es gibt auch andere starke Piloten – auch auf der Ducati.
Angespannt auf der einen Seite mit dem Wissen in Mugello offensiv agieren zu müssen, entspannt, weil der Werksfahrer seine Tücher im Trockenen hat, so zu Zusammenfassung zum Gemütszustand der Startnummer 1 vor dem ersten Trainingstag in der Toskana.