Viñales und La Bestia: Das Netz reagiert auf KTM-Clou
Drei Fahrer, die den Transfermarkt ordentlich in Wallung gebracht haben
In den letzten Wochen drehte sich das MotoGP-Fahrerkarussell kräftig. Kurz nachdem Jorge Martin seinen Wechsel zu Aprilia bekanntgegeben hatte folgte die Meldung, dass Marc Márquez 2025 Enea Bastianini aus dem Ducati-Werksteam verdrängen wird. Am Donnerstag dann die nächste Sensation: Bastianini und Aprilia-Werksfahrer Maverick Viñales fahren mindestens für 2025 und 2026 im Red Bull KTM Tech3 Team auf der RC16 mit Werksunterstützung.
«Maverick strebt nach dem Quartett», kommentierte ein User auf X den Transfer und spielte damit auf die Tatsache an, dass Viñales der erste Fahrer der MotoGP-Geschichte werden kann, der auf vier unterschiedlichen Fabrikaten bereits siegreich war. Nach Siegen auf Suzuki, Yamaha und Aprilia würde KTM diese Statistik abrunden.
Mit den beiden Neuzugängen bei Tech3 sowie Routinier Brad Binder und Jungstar Pedro Acosta im KTM-Werksteam hat die österreichische Mannschaft nun ein starkes ernom Aufgebot.
Speedweek-Leser Abraham begrüßte die Taktik des Werkes aus Mattighofen und schrieb: «Aus KTM-Sicht ein guter und nachvollziehbarer Deal. Sie haben nun erstmals vier Siegfahrer – ein guter Entwicklungsschritt im MotoGP-Projekt.»
Auch Speedweek-Leser Torti Sport begrüßte auf Facebook die Neuigkeit in Hinblick auf die erhöhte WM-Spannung: «KTM geht richtig in die Offensive. Dass Bastianini und Viñales beide mit Werks-Bikes an den Start gehen, ist eine Ansage. Wird spannend, ob sie Ducati ernsthaft unter Druck setzen können. Für den WM-Kampf ist das sicher positiv.»
Doch besonders zu Viñales‘ Entscheidung, erneut den Arbeitgeber zu wechseln, wurden einige kritische Stimmen laut. So schrieb Speedweek-Leser MartinGTs: «Unglaublich, Aprilia hat ihm eine Chance gegeben, als ihn niemand wollte. Jetzt lässt er sie im Regen stehen.»
X-User Ging43 beunruhigte derweilen die Zukunft von Jack Miller, der seinen Platz im KTM-Werksteam am Ende der Saison räumen muss. «Ich hoffe, dass Jack nicht aus der MotoGP verschwindet. Wenn ja, dann hätten wir zwölf Spanier, sieben Italiener, einen Südafrikaner, zwei Franzosen und einen Japaner am Start. Es ist schade, dass der Rest der Welt nicht in der Lage ist, Fahrer nach oben zu bringen. Wie können die Spanier und Italiener nur so viel stärker sein?»