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Franky Morbidelli: Bezzecchis Platz erste Wahl

Von Thomas Kuttruf
Franco Morbidelli. Zehnter nach dem Zeittraining in Assen

Franco Morbidelli. Zehnter nach dem Zeittraining in Assen

Mit Platz 6 beim letzten MotoGP-Match in Mugello, gelang dem Pramac-Racer das beste Resultat seit seinem Umstieg. Den Freitag in Assen beendete «Morbido», der sich auch 2025 auf einem Bike aus Bologna sieht, als Zehnter.

Pramac-Ducati Pilot Franko Morbidelli erlebte am Freitag in Assen einen Tag mit gemischten Gefühlen. Als privilegierter Fahrer einer Ducati GP24 gelang es dem Italiener mit einem Rückstand von 0,67 Sekunden den zehnten Platz und damit den direkten Einzug ins Q2 zu sichern.

Mit dem Gefühl, den ihm der Ritt auf dem TT-Circuit in Assen war Morbidelli aber alles andere als glücklich: «Ich hatte zwar vermutet, dass der Einstieg ins Wochenende etwas kompliziert wird, aber in der Realität war es dann noch härter als gedacht. Ich hatte teilweise ziemlich heftige Probleme mit der Stabilität. Am Nachmittag kam dann noch der Wind dazu. Speziell in den schnellen Passagen fühlte es sich überhaupt nicht gut an. Immerhin hat das Tempo für den zehnten Platz gereicht.»

Der Römer sieht einen arbeitsreichen Samstag vor sich und dem Team: «Leider haben wir eine große Baustelle vor. Wir müssen sehr in die Tiefe gehen und für morgen alles anschauen – denn ich hatte in allen Bereich, auf der Bremse, in den Ecken, aber auch in den Beschleunigungsphasen.»

Dennoch betonte Morbidelli: «Aber reden wir von einer guten Situation, denn ohne Frage bewege ich aktuell das beste Motorrad im Feld. Das Potenzial ist gewaltig und es hilft mir auch, mich Schritt für Schritt wieder in Richtung Spitze zu fahren.»

Beim Stichwort Ducati schwenkte der Austausch mit dem Piloten, der bereits eine Vizeweltmeisterschaft auf einer Kunden-Yamaha gewinnen konnte, in Richtung Karriereplanung um. Zunächst unterstrich «Morbido» seine nicht einfach Ausgangslage: «Fakt ist, ich befinde mich in einem Prozess und aktuell ist die Wahrheit die, dass ich nicht zu den Fahrern ganz an der Spitze gehöre.»

Der Ducati-Fahrer ergänzt: «Wenn ich nach vorne schaue, dann ist die Ducati sicher das Bike, mit dem ich diese Entwicklung am besten weiter machen kann. Dennoch muss ich mir in der Situation jetzt sehr genau alle Möglichkeiten ansehen und gleichzeitig versuche ich aber die wesentliche Arbeit perfekt zu machen.»

Nach der fixen Aussage von Pramac Racing, ab 2025 mit Yamaha anzutreten, bestätigte Morbidelli: «Es stimmt, die attraktivste Position für mich wäre es den Sitz einzunehmen, der Ende von «Bez» bei VR46-Racing aufgegeben wird.»

Wenn auch nichts entschieden ist, aber der Italiener hat nur geringe Ambitionen über Pramac in der jetzigen schwierigen Phase seiner Karriere wieder auf einer Yamaha zu landen. Die Botschaft ist klar: Morbidelli will sich über starke Ergebnisse weiter im Zirkel der Ducati-Chauffeure etablieren.

Ergebnisse MotoGP Assen, Zeittraining (28. Juni):

Im Qualifying 2:
1. Francesco Bagnaia (I), Ducati, 1:31,340 min
2. Maverick Viñales (E), Aprilia, +0,065
3. Alex Márquez (E), Ducati, +0,320
4. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +0,472
5. Jorge Martín (E), Ducati, +0,489
6. Marc Márquez (E), Ducati, +0,511
7. Brad Binder (ZA), KTM, +0,526
8. Enea Bastianini (I), Ducati, +0,530
9. Raúl Fernández (E), Aprilia, +0,569
10. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,673

Im Qualifying 1:
11. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,714
12. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +0,828
13. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,833
14. Alex Rins (E), Yamaha, +0,863
15. Pedro Acosta (E), KTM, +0,904
16. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +1,148
17. Johann Zarco (F), Honda, +1,390
18. Jack Miller (AUS), KTM, +1,766
19. Takaaki Nakagami (J), Honda, +1,787
20. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +1,966
21. Augusto Fernandez (E), KTM, +2,004
22. Joan Mir (E), Honda, +2,015
23. Luca Marini (I), Honda, +2,221

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