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Oliveira (Aprilia/3.): Guter Neustart am Sachsenring

Von Thomas Kuttruf
Platz 3 für Miguel Oliveira auf der Trackhouse-Aprilia

Platz 3 für Miguel Oliveira auf der Trackhouse-Aprilia

Nach zuletzt schwachen Ergebnissen gelang Trackhouse-Pilot Miguel am Freitag mit Platz 3 eine beeindruckende MotoGP-Rehabilitation. Der Portugiese wurde dabei auch von der Aprilia-Werks-Crew unterstützt.

Nach langer Flaute meldete sich Aprilia-Fahrer Miguel Oliveira mit lautem Trommelschlag zurück. Der Portugiese war einer von nur drei Piloten, die am Freitag auf dem Sachsenring unter der 1.20er-Marke blieben. Dabei handelte es sich nicht um eine einzige Chaos-Runde. Oliveira schaffte etliche starke Umläufe und konnte in der Schlussphase nochmals nachlegen.

Dass Markenkollege Maverick Vinales ein Bike der gleichen Spezifikation an erster Stelle platzierte, spricht aber auch für das Potenzial der RS-GP auf der außergewöhnlichen Rennbahn in Sachsen. Auch Oliveiras Boxennachbar Raul Fernandez hielt sich lange unter den Schnellsten, rutschte dann aber doch im Finale aus den Top-10. Aleix Espargaro, der Vierte im Aprilia-Bunde hatte dagegen bereits vor dem Zeittraining das Handtuch geworfen. Zu große Schmerzen in der verletzten Hand zwangen den Katalanen zu einem frühen Ende des Deutschland-GP.

Oliveira zog gleich zu Beginn seines Media-Debriefs ein klares Fazit: «Ohne Frage, das war der beste Freitag seit langem. Wir sind sofort gut reingekommen, um uns auf die wesentlichen Punkte bei der Abstimmung zu konzentrieren. Die Ausgangslage ist damit sehr gut, um auch morgen um einen Spitzen-Startplatz zu fahren.»

Verantwortlich für den erfolgreichen Einstieg in den Sachsenring-GP machte Oliveira einen zuletzt intensiven Austausch mit seiner Trackhouse-Crew. Oliveira: «Nach dem Rennen in Assen hatten wir eine lange und sehr gute Besprechung. Und ich glaube, dass es nun geglückt ist, die Dinge zu definieren, die den Unterschied machen. Wir haben gemeinsam etliche Dinge für den Sachsenring beschlossen und diese auch genauso umgesetzt. Wir reden von vielen Details – die in Summe heute einen großen Effekt hatten. Ich bin sehr glücklich darüber, dass uns dieser Schritt gelungen ist.»

Am Nachmittag profitierter der Routinier, der vor dem neunten GP nur auf dem 16. Rang liegt, auch von einer Hilfestellung der Aprilia-Werksmannschaft in der Nachbarbox. Oliveira beklagte speziell beim Anbremsen der Rechtskurven Probleme mit der konventionellen Hinterradbremse: «Ich bremse hinten mit dem Fuß, das System des Werksteams mit zwei Hebeln am Lenker steht uns nicht zur Verfügung. Doch da Aleix heute leider nicht mehr fahren konnte, hat uns die Performance-Abteilung seiner Crew hier eine gute Hilfestellung gegeben – und das hat sich auch positiv bemerkbar gemacht.»

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