MotoGP Kalender 2024: Zweimal Misano statt Kasachstan

Der Misano World Circuit Marco Simoncelli
Am Montag teilt die MotoGP offiziell mit: Der Kasachstan-GP vom 20.-22. September ist offiziell gestrichen. Stattdessen wird an dem Wochenende in Misano gefahren – zum Emilia-Romagna Grand Prix.
In der Begründung heißt es: «Betriebliche und logistische Probleme, die sich aus den früheren Überschwemmungen in der Region ergaben, haben die Durchführung der Veranstaltung im Jahr 2024 unmöglich gemacht.»
Eine Überraschung ist die Absage nicht mehr, bereits im Mai wurde der Kalender einmal umgestellt, da der ursprüngliche Termin für das Kasachstan-Rennen im Sommer zwischen Mugello und Assen nicht eingehalten werden konnte. Damals hieß es, das Event müsse verschoben werden, weil man Behörden und Diensten nicht die zusätzliche Last einer Großveranstaltung aufbürden wolle, da die Ressourcen vor Ort benötigt würden, um die von Überschwemmungen betroffenen Menschen zu unterstützen.
Eigentlich sollte auf dem Sokol International Racetrack in Kasachstan erstmals gefahren werden – doch die finale Absage des Events für dieses Jahr deutete sich an.
Dass nun stattdessen in Misano gefahren wird, kommt dagegen überraschend. Zwar ergibt es logistisch Sinn, den 14. WM-Lauf dort stattfinden zu lassen, wo auch zuvor der 13. steigt (San Marino GP vom 6.-8. September in Misano). Brisant aber: Das zweite Misano-Rennen findet nun am gleichen Wochenende statt wie die WSBK in Cremona, nur gut drei Stunden Autofahrt voneinander entfernt.
Der Kalender-Umbau folgte auf frühere: Im Mai war der Indien-GP offiziell gestrichen worden – Kasachstan war zunächst an die Indien-Position im September gerückt. Bereits zu Beginn des Jahres war der Argentinien-GP abgesagt worden.