Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Umstieg auf KTM RC16 zwingt Bastianini zum Umdenken

Von Toni Schmidt
KTM-Tech3-Pilot Enea Bastianini

KTM-Tech3-Pilot Enea Bastianini

Nach seinem Wechsel zu Red Bull KTM Tech3 sucht Enea Bastianini nach Konstanz. Der Italiener weiß: Es braucht mehr als Anpassungen an der MotoGP-Maschine und seinem Fahrstil. In Katar hofft er auf neue Impulse.

Für Enea Bastianini war der Umstieg von Rot zu Orange alles andere als reibungslos. Der 26-jährige Italiener, siebenfacher MotoGP-Sieger auf Ducati, musste nach dem Wechsel zu KTM einen klaren Neustart hinlegen. Nach drei Rennwochenenden steht er mit 16 Punkten auf WM-Rang 12 – der erhoffte Durchbruch blieb bisher aus.

In Austin zeigte sich aber zumindest ein Aufwärtstrend. Nach einem schwachen Sprint folgte am Sonntag mit Platz 7 das bislang beste Rennergebnis im KTM-Sattel – auch, wenn Bastianini diesen Erfolg mit Vorsicht betrachtete: «Ich war die beste KTM in Austin, ja. Aber das lag auch daran, dass andere Pech hatten. Und obwohl meine Rundenzeiten stark waren, brauche ich etwas anderes am Motorrad, um wirklich schnell zu sein.»

Auch wenn technische Updates bereitstehen, dämpfte der Italiener die Erwartungen. «Wir probieren ein paar neue Teile, aber ehrlich gesagt erwarte ich keine riesigen Unterschiede. Doch manchmal reichen auch sehr kleine Veränderungen für einen großen Unterschied – aber das wir müssen abwarten.»

Ein Muster zieht sich bislang durch Bastianinis Saison: Freitage verlaufen zäh, Tag 2 bringt einen Fortschritt – und erst am Sonntag kann er annähernd sein Potenzial zeigen. Die Ursache sei laut ihm die mentale Umstellung: «Der Hauptgrund ist wahrscheinlich die Referenz. Bei Ducati war alles anders. Jetzt muss ich auf jeder Strecke komplett umdenken.»

Immerhin wird die Lernkurve steiler: «Am Anfang war das Bike völlig neu für mich. Jetzt beginne ich, ein besseres Gefühl zu bekommen – und ich denke, im restlichen Saisonverlauf wird es einfacher.» Bastianini zeigte sich weiterhin ehrgeizig: «Ich will ein besserer Fahrer werden – besser als ich es bisher war.» In Katar kann er den nächsten Schritt machen. Hier gewann er vor drei Jahren den Saisonauftakt auf der privaten Gresini-Ducati.

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