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Suter Racing erstmals in allen drei GP-Klassen

Von Günther Wiesinger
Fährt Suter-Moto2: Weltmeister Nico Terol

Fährt Suter-Moto2: Weltmeister Nico Terol

Die Schweizer Firma Suter Racing Technology hat vor der Saison 2012 fünf Moto2-Fahrer verloren, ist aber erstmals in allen drei Klassen vertreten.

Die Schweizer Firma Suter Racing Technology hat 2010 und 2011 die Konstrukteurs-WM in der Moto2-Klasse gewonnen und war in der vergangenen Saison mit elf Siegen (Márquez 7, Iannone 3, Lüthi 1) und total 25 Podestplätzen bei 17 Rennen das dominierende Fabrikat in der Moto2-Klasse.

Trotzdem sind zwei Zwei-Fahrer-Teams für 2012 von Suter auf Kalex umgestiegen: MarcVDS mit Redding und Kallio und das italienische Italtrans-Team mit Corti und Nakagami.

«Es ist mühsam, wenn durch sinkende Umsätze das Entwicklungsbudget geringer wird», erklärte SRT-Geschäftsführer Eskil Suter, ehe er mit Blick auf das Italtrans-Team ergänzte: «Seltsam. Wenn man drauf pocht, dass die Rechnungen bezahlt werden, sind manche Teams mit ihrem Chassis-Lieferanten nicht mehr so glücklich.»

Suter hat 2010 und 2011 noch 13 Moto2-Fahrer beliefert. Doch für 2011 stieg das Kiefer-Team (Bradl, Krummenacher) auf Kalex um, jetzt folgten MarcVDS und Italtrans. Und Speed Master (Andrea Iannone) fährt 2012 wieder eine FTR statt Suter.

Jetzt ist das Duell zwischen Suter und Kalex mit je acht Moto2-Fahrern ausgeglichen. Suter beliefert weiter das Mapfre-Team von Jorge «Aspar» Martinez, das 2012 in der Moto2 mit Elias und Terol antritt. Dazu kommen Forward (De Angelis, Takahashi) und Technomag-CIP (Rolfo, Aegerter) sowie Monlau Competición (Marc Márquez) und Interwetten-Paddock (Tom Lüthi).

Für die MotoGP-WM plante Suter mit drei Fahrern, um die Entwicklungskosten rechtfertigen zu können. Aber als sich MarcVDS verärgert verabschiedete und LaGlisse (Fahrer: Carmelo Morales) keinen Sponsor fand, blieb nur noch Forward Racing mit Colin Edwards übrig. Suter: «Mit nur einem MotoGP-Fahrer wird es finanziell eng. Wir müssen mit dem Budget sorgfältig umgehen.»

«Wir wollen mit Edwards sogar Ende Januar beim ersten Sepang-Test dabei sein», verriet Suter der Wochenzeitschrift SPEEDWEEK. «Wir rechnen pro Fahrer mit fünf Motoren und fünf Revisionen für die Saison, obwohl zwölf Motoren erlaubt wären. Von Bosch haben wir für die Elektronik einen super Support. Klar, wir haben bei null angefangen, aber das wäre bei Magneti-Marelli nicht anders gewesen. Wir haben noch Probleme mit dem Ansprechverhalten. Aber die sollten wir bis zum Saisonstart gelöst haben.»

Erst kurz vor Weihnachten hat Suter entschieden, auch Moto3-Fahrwerke zu bauen. Das Team Monlau Competición von Ex-Weltmeister Alzamora (Fahrer: Miguel Oliveira und Alex Rins) sowie das Racing Team Germany (Louis Rossi, Toni Finsterbusch) werden für ihre Honda NSF 250R-Motoren Suter-Chassis verwenden, berichtet SPEEDWEEK in der aktuellen Ausgabe 4/2012, die ab heute Dienstag für Euro 2.20 oder SFr. 3.80 im Zeitschriftenhandel erhältlich ist.

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