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Vinales trotz Crash: «Schnell, auch mit Problemen»

Von Thomas Kuttruf
KTM-Tech3-Aushängeschild Maverick Vinales

KTM-Tech3-Aushängeschild Maverick Vinales

Obwohl KTM-Tech3-Ass Maverick Vinales im Finale des MotoGP-Zeittrainings von Le Mans den ersten Crash mit der RC16 fabrizierte, schafften es der erfahrene – wie auch Youngster Pedro Acosta – direkt ins Q2.

KTM-Tech3-Pilot genießt als Frontmann eines französischen Teams die volle Unterstützung der riesigen Fangemeinde in Le Mans. Etwas ruhiger wurde es dann allerdings, als der Spanier gleich so schnell unterwegs war, dass er zwischenzeitlich Nationalheld Quartararo auf Rang 2 verdrängt hatte.

Beim Versuch, sich Position 1 zu holen, scheiterte der 30-Jährige dann. Die RC16 mit der Startnummer 12 kreiselte in Kurve 9 von der Bahn. Da sich der Crash rund eine Viertelstunde vor Ende des Zeittrainings ereignete, musste Vinales die Beine in die Hand nehmen – am Ende war es Maßarbeit und in der allerletzten Minute konnte «Top Gun» Vinales seinen Speed auch mit dem Ersatzmotorrad bestätigen und als Achter ins Q2 einbuchen.

Interessant: Mit seiner Zeit von 1:30,490 min fuhr Maverick Vinales schneller als im Zeittraining vor einem Jahr auf der Aprilia RS-GP – aber langsamer als im Q2 am Samstag. Für den Athleten fühlte sich der Tag trotz eines Abflugs jedenfalls wie ein Erfolgserlebnis an. Vinales mit einem Lachen: «Wir hatten heute eine Herausforderung und haben schnell gemerkt, dass ich deutliches Übersteuern am Kurveneingang hatte. Doch ob von Beginn an des Tages oder während des Zeittrainings – wir waren in allen Situationen schnell, auch wenn es phasenweise eigentlich nicht gut lief.»

Bemerkenswert auch: Der Spanier zeigte konstant schnelle Runden auch mit den Medium-Hinterreifen. Lediglich Marc Márquez konnte auf den gleichen Spezifikationen über mehrere Runden dieses hohe Tempo gehen. Vinales: «Das war besonders gut zu. Ich bin nach einem ersten Versuch auf dem weichen Reifen noch einmal zurück auf die ursprüngliche Kombination gewechselt und hatte damit eine wirklich starke Sequenz. Ich bin in jedem Fall sehr optimistisch und hoffe, dass mir am Samstag die wichtige Runde in der Quali gelingt.»

Bevor sich der gut gelaunte Tech3-Pilot von seiner Mannschaft verabschiedete, ließ es sich Vinales nicht nehmen, noch einmal zu unterstreichen: «Der Prozess geht weiter. Ich bin noch nicht angekommen, aber auf einem guten Weg!»

KTM-intern stand Vinales mit seiner starken Leistung nicht alleine da. Auch Pedro Acosta kam mit seiner Spezifikation der RC16 in Le Mans gut zurecht. Der junge Landsmann behauptete sich und war 0,182 s flotter als der wesentlich erfahrenere Le-Mans-Veteran Vinales.

Ergebnisse MotoGP Le Mans, Zeittraining (9. Mai):

1. Marc Márquez (E), Ducati, 1:29,855 min
2. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,177 sec
3. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,184
4. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +0,366
5. Alex Márquez (E), Ducati, +0,401
6. Jack Miller (AUS), Yamaha, +0,422
7. Pedro Acosta (E), KTM, +0,453
8. Maverick Viñales (E), KTM, +0,635
9. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,654
10. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +0,767
11. Luca Marini (I), Honda, +0,820
12. Johann Zarco (F), Honda, +0,899
13. Enea Bastianini (I), KTM, +0,946
14. Joan Mir (E), Honda, +0,966
15. Raúl Fernández (E), Aprilia, +1,087
16. Ai Ogura (J), Aprilia, +1,310
17. Alex Rins (E), Yamaha, +1,399
18. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati , +1,402
19. Brad Binder (ZA), KTM, +1,562
20. Takaaki Nakagami (J), Honda, +1,700
21. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +2,470
22. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +2,570

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