Grand-Prix-Sieger Karel Abraham auf dem Mount Everest
Der ehemalige MotoGP-Pilot Karel Abraham hat den höchsten Punkt der Erde bestiegen: den Gipfel des Mount Everest.
Wenn auch in modernen Zeiten nicht mehr nur wenigen Extrembergsteigern vorbehalten, bleibt die Besteigung des 8848 Meter hohen Gipfels im Himalaya eine gewaltige Herausforderung – wie der 35-Jährige nach erfolgreicher Everest-Mission bestätigte: «Obwohl ich es auf den Gipfel geschafft habe, muss ich zugeben, dass ich dieses Abenteuer unterschätzt habe. Diese Erinnerungen werden für immer in meinem Kopf bleiben. Danke an meinen Führer Prakash, der mir geholfen hat, es sicher zu überstehen – Basislager – Gipfel – Basislager in nur 6 Tagen!»
Karel Abraham sorgte in seiner Heimat Tschechien lange Jahre für Begeisterungsstürme. Mit kurzer Unterbrechung war der Junior von Rennstreckenbesitzer Abraham Senior von 2005 bis 2019 fixer Bestandteil des Grand-Prix-Fahrerlagers.
Nach bescheidenen Auftritten in den GP-Zweitaktklassen schaffte Karel Abraham den Durchbruch in der neu geschaffenen Moto2-Kategorie. Über Jahre galt Abraham als mäßig begabter Pilot, der allein dank privaten Reichtums im Fahrerlager bestehen konnte. Doch mit einem Podestplatz in Motegi und dem Sieg beim Saisonfinale in Valencia bestätigte er 2010 sein Fahrkönnen – und beflügelte Abraham Senior in letzter Konsequenz zur Installation einer eigenen MotoGP-Struktur in Partnerschaft mit Ducati.
Wenn auch ohne bahnbrechende Erfolge, immerhin acht Jahre verbrachte er als Stammpilot in der Königsklasse. 2019 verabschiedete sich Karel Abraham mit nur 29 Jahren aus dem GP Fahrerlager. 2024 tauchte der GP-Sieger in neuer Rolle im Fahrerlager auf. Für die Sportplattform Nova Sport agiert Abraham als TV-Experte.
Fazit des in Brünn zur Welt gekommenen Abraham nach der Extrem-Erfahrung im Hochgebirge: «Mt. Everest». Der höchste Berg der Welt. «Körperlich und vor allem geistig die schwierigste Herausforderung meines Lebens.»