Sonderschicht: Yamaha mit Quartararo & Rins in Misano

Alex Rins setzt mit Fabio Quartararo das Yamaha-Testprogamm in Misano fort
Aus Sicht von Yamaha bot der Große Preis von Frankreich zugleich unfassbare Hochgefühle als auch gewaltige Frustration. Am Samstag steigerten sich positive Geschehnisse bis zur Pole-Position von Fabio Quartararo – am Sonntag versank die Hoffnung im Kiesbett direkt vor der Haupttribüne. Nach Platz 4 und 8 für Fabio Quartararo und Alex Rins sowie dem Pramac-Duo Miller und Oliveira auf 11 und 20 im Sprint folgte am GP-Sonntag das Fiasko mit lediglich vier WM-Punkten für Alex Rins. Alle anderen M1 lagen rund um den Kurs verteilt im feuchten Dreck.
Viel Zeit, um sich über das Chaosrennen aufzuregen, blieb den Werkspiloten nicht. Von Le Mans ging es weiter in Richtung Adria. Yamaha bemüht sich in einem eng gestrickten Testkalender, auch an der aktuellen Ausbaustufe der M1 mit Reihen-Vierzylinder weiterzuarbeiten.
Bereits bei der Ankunft zum Spanien-GP hatte Ass Fabio Quartararo angekündigt: «Besonders der erste Teil der Saison wird sehr, sehr hart für uns, denn ich denke, von Jerez bis zur Sommerpause werden wir jede Woche fahren. In dieser Phase findet alle zwei Wochen ein Grand Prix statt. Zwischen den Rennen liegen der offizielle Test plus die privaten Yamaha-Tests. Ich denke, ich werde außerhalb des GP-Kalenders sechs oder sieben Testtage von Jerez bis Brünn haben.»
Bereits zuvor war Augusto Fernandez mit ersten Tests einer frühen Version der Yamaha mit V4-Motor betraut worden. Bei den zweitägigen Misano-Tests soll es für Quartararo neben der Vorbereitung auf den Grand Prix von Großbritannien (23. bis 25. Mai) auch bereits um den Misano-GP nach der Sommerpause gehen. Nicht anwesend in Misano: Pramac-Yamaha.
Nicht auszuschließen, dass beim MotoGP-Event in Misano (14. bis 16. September) ein interner Rennvergleich zwischen V4- und Reihenmotor ausgetragen wird. Yamaha-Racing-Boss Paolo Pavesio hatte Wildcard-Einsätze mit Augusto Fernandez gegenüber SPEEDWEEK.com bestätigt.