MotoGP: Bagnaia über Martin – nicht korrekt

Marc Márquez (Ducati): Schwachpunkt in Silverstone

Von Silja Rulle
Am Medientag noch auf dem Roller, dann ab Freitag auf dem Motorrad: Marc Marquez unterwegs zu einem Termin im Fahrerlager von Silverstone

Am Medientag noch auf dem Roller, dann ab Freitag auf dem Motorrad: Marc Marquez unterwegs zu einem Termin im Fahrerlager von Silverstone

Rekordsieger Marc Márquez startete in Silverstone in der MotoGP fünfmal von Pole, kam aber nur einmal als Sieger über die Ziellinie. Was seine Schwachstelle auf der Strecke ist. Und was 2025 sein Sieg-Geheimnis ist.

Fünfmal stand Márquez in Silverstone bereits auf der Pole: 2013, 2014, 2015, 2017 und 2019. Doch nur 2014 konnte er von dort auch zum Sieg fahren. In den übrigen vier England-GPs gelang ihm das nicht. Warum? 

Marc Márquez hat da eine Idee – hält sich aber betont bedeckt: «Ich weiß warum und ich werde es dieses Wochenende vermeiden.» Und mit einem Schmunzeln setzt er nach: «Aber ich werde das lieber nicht vor dem Rennen verraten. Sonst wird mein Bruder…», überlegt er, «…vielleicht weiß mein Bruder es längst…», ergänzt er lachend. Marc Márquez‘ Bruder Alex ist aktuell sein ärgster Rivale im WM-Kampf – und natürlich kennen die beiden sich bestens. «Sonst wissen es mein Bruder und mein Teamkollege. Alex und Pecco werden schnell sein. Und ich werde versuchen, nicht nur auf einer Runde schnell zu sein, sondern auch im Rennen.» Das Trio Marc und Alex Márquez und Francesco Bagnaia ist aktuell führend in der Fahrerwertung.

Er verrät dann aber doch, worum es wohl geht: «Die lange Rechtskurve ist einer meiner Schwachpunkte, auch schon bei den Rennen in Katalonien und Katar. In Katar war es dieses Jahr anders, also werden wir sehen. Keine Panik, kein Stress.» Ist also vielleicht auch diesmal in Silverstone alles anders? 

In dieser Saison holte Marc Márquez drei Grand-Prix-Siege, gewann alle sechs Sprints. Das Siegen ist inzwischen wieder Normalzustand – das war aber zuletzt nicht immer so. 

Warum Márquez wieder Seriensieger ist, erklärt er selbst so: «Es sind mehrere Dinge. Der wichtigste Punkt ist die Entwicklung des Motorrads. Ich hatte bereits das 2024er-Motorrad beim Test in Katalonien ausprobiert habe, habe ich direkt einen großen Schritt wahrgenommen. Es war viel besser zu fahren.» Im Vorjahr ging er mit einem Motorrad von 2023 an den Start. 

Und: «Im Werksteam hat man mehr Ausstattung, mehr Ingenieure, die einen unterstützen, mehr Kommentare, mehr Feedback. Aber Gresini hat auch sehr viel zu bieten, eine sehr gute Performance, wie Alex zeigt. Aber sind natürlich ein Satellitenteam.» 2024 waren die beiden Brüder noch gemeinsam bei Gresini Ducati gefahren, zur aktuellen Saison wechselte Marc dann ins Werksteam.

WM-Stand nach 12 von 44 Rennen:

1. M. Marquez, 171 Punkte. 2. A. Marquez 149. 3. Bagnaia 120. 4. Morbidelli 85. 5. Di Giannantonio 74. 6. Zarco 72. 7. Quartararo 56. 8. Aldeguer 48. 9. Acosta 46. 10. Ogura 43. 11. Viñales 40. 12. Bezzecchi 38. 13. Marini 37. 14. Binder 32. 15. Bastianini 31. 16. Rins 23. 17. Miller 19. 18. R. Fernandez 15. 19. Mir 12. 20. Nakagami 10. 21. Savadori 8. 22. A. Fernandez 3. 23. Oliveira 2. 24. Chantra 0. 25. A. Espargaro 0. 26. Martin 0.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 217 Punkte. 2. Honda 85. 3. KTM 76 4. Yamaha 72. 5. Aprilia 62.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo Team, 291 Punkte. 2. BK8 Gresini Racing 197. 3. Pertamina Enduro VR46 Racing 159. 4. Monster Energy Yamaha 79. 5. Red Bull KTM Factory Racing 78. 6. LCR Honda 72. 7. Red Bull KTM Tech3 Racing 71. 8. Trackhouse MotoGP Team 58. 9. Honda HRC Castrol Team 49. 10. Aprilia Racing 46. 11. Prima Pramac Yamaha Racing 24.

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