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Was sich Quartararo bei Ferrari & Hamilton abschaut

Von Silja Rulle
Fabio Quartararo auf der noch regennassen Piste in Brünn

Fabio Quartararo auf der noch regennassen Piste in Brünn

MotoGP-Yamaha-Werkspilot Fabio Quartararo war im Juni bei der Formel 1 zu Besuch – und hat sich ein paar Kniffe bei der Scuderia Ferrari abgeschaut. Was er bei Lewis Hamilton & Co gelernt hat.

Von Königsklasse zu Königsklasse – MotoGP-Yamaha-Werkspilot Fabio Quartararo hat von einem Besuch bei der Formel 1 jede Menge für sein eigenes Team mitnehmen können.

Der in Andorra lebende Franzose besuchte Anfang Juni den Formel-1-GP in Barcelona. Er schaute aber nicht nur von außen zu, sondern durfte sogar bei Ferrari in den Teamfunk und ins Debrief reinhören. Und nahm daraus einiges an Learnings fürs eigene Team und die Abläufe mit – auch wenn Formel 1 und MotoGP natürlich ihre Unterschiede haben.

Quartararo: «Ich denke, dass es in der Formel 1 letztendlich viel mehr zu besprechen gibt, vor allem über die Reifen. Die vier Reifen sind so breit und haben immer Kontakt mit der Strecke, während wir nur eine wirklich sehr kleine Kontaktfläche mit dem Asphalt haben. Aber ich denke, dass die Reifen auch in unserem Sport wirklich sehr wichtig sind, und für mich ist es wichtig, so viele Informationen wie möglich über das Verhalten der Reifen zu haben.» Und genau da setzte das Learning beim Formel-1-Besuch an.

Quartararo verriet im Interview mit SPEEDWEEK.com: «Nach Barcelona hatte ich ein Treffen mit meinem Team. Ich brauche mehr Informationen, vor allem, damit ich die Reifen besser verstehe. Wir versuchen, andere Meetings abzuhalten, haben unsere Vorgehensweise seitdem etwas geändert und ich denke, wir verbessern uns.»

Was genau haben sie verändert? Quartararo: «Es ist gar nichts wirklich Ungewöhnliches, aber normalerweise halten wir unsere Besprechungen in der Garage ab, jetzt machen wir das im Besprechungsraum mit einem Fernseher, wo wir genau zeigen können, was wir denken. Vorher war es ein bisschen schlichter.»

Auch die Struktur hat sich verbessert, so Quartararo: «Es geht um mehr Details. Wir können natürlich nicht alles von 0 auf 100 verändern, aber Schritt für Schritt können wir es so anpassen, dass wir mehr Informationen bekommen. Es war interessant zu sehen, worüber Lewis und Charles mit den Ingenieuren sprechen, und dass es dabei um viele Details geht. Ich habe da viel Positives mitgenommen.»

Nun steht aber erst mal die Sommerpause an. Quartararo: «Es sind drei Wochen Rennpause. In der ersten Woche mache ich Urlaub, da kann ich also abschalten. Aber selbst im Urlaub trainiere ich jeden Tag. Ich will mich natürlich so gut es geht erholen, aber man muss sich auch vorbereiten.» Für den Franzosen ging es direkt von Brünn nach Ibiza. 

Die erste Woche der MotoGP-Ferien kommen sehr gelegen: «Es tut mir gut, eine Woche abzuschalten, zu machen, was ich möchte, zu essen, was ich möchte. Das ist sehr wichtig.» Dabei geht es aber gar nicht um ein bestimmtes Essen, das in der Saison tabu wäre, verrät Quartararo: «Wenn ich am Abend viel esse, dann verzichte ich zum Beispiel aufs Frühstück. Und in den Ferien kann ich nach einem guten Abendessen auch ein Frühstück haben. Es geht also mehr um die Summe und die Balance.» Zu Beginn des Urlaubs waren aber schon mal Pasta als Belohnung für WM-Platz 9 drin. 

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