Red Bull Ring Boss zum Doppel-Event: «Coole Sache»

Der Red Bull Ring ist gegenüber neuen Ideen offen
Bereits seit 2023 gibt es Überlegungen, die Formel 1 und MotoGP an ausgewählten Schauplätzen zusammen auszutragen. Nach der Übernahme der Premiumklasse auf zwei Rädern durch den US-Konzern Liberty Media kam die Idee solcher Mega-Events erneut auf den Tisch.
Red Bull Ring Generalmanager Thomas Überall (65) will sich mit derartigen Plänen vorerst nicht konkret beschäftigen, gesteht aber: «Ich habe schon gehört, dass es solche Gedanken gibt. Wie ernst und seriös diese sind, kann ich nicht sagen. Wenn dem so ist, und wenn wir gefragt werden, dann sind wir mit unserer Strecke sicher gut dabei, sodass wir theoretisch so eine Station sein könnten. Es gibt ja nicht so viele Rennstrecken auf der Welt, die MotoGP und Formel 1 organisieren. Die Möglichkeit, auch wenn es die eine oder andere Änderung und Kompromisse geben müsste, wäre bei uns relativ einfach gegeben.»
Im Herbst wird auf dem Red Bull Ring in einer ersten Baustufe die Boxenanlage expandiert. Der Hotelbetrieb am Schönberghof wird zudem mit einem großen Zubau um ein Vielfaches erweitert, inklusive Tiefgaragen und autarker Energieversorgung.
Überall: «Wenn es um die Boxengasse geht, dann ist sie mit der Formel 1 voll. Wir erweitern jetzt im Herbst die Anlage, weil es in der Formel 1 ab 2026 ja elf Teams gibt – das ist der Hauptgrund. Dann ist die Anlage wieder voll. Auf Grund der technischen Ausstattung, die die Formel 1 heutzutage in den Boxen hat, braucht man diesen Platz.»
Zur Doppel-Event-Thematik sagte der Tiroler konkret: «Wenn das so wäre, und da ist wirklich sehr viel Konjunktiv und sind sehr viele Zukunftsgedanken dabei, die noch keinesfalls bestätigt sind, dann muss man schauen, wo man das alles unterbringt. Aber wir finden immer Lösungen, wenn es um eine coole Sache geht.»