Alex Marquez: «Auch die KTM-Jungs sind sehr schnell»

Zweimal Platz 4 für Ducati-Pilot Alex Marquez
Unauffällig – damit ließ sich der Arbeitstag von Alex Marquez kompakt zusammenfassen. Sowohl im freien Training als auch in der entscheidenden langen Sitzung, bei der es um den direkten Einstieg ins zweite Qualifying ging, tauchte der Spanier mit der Gresini-Ducati lange im Mittelfeld unter, um im Finale verlässlich nach vorne zu springen. Beide Ausfahrten beendete Alex Marquez auf Position 4, einmal büßte der «junge Marquez» 0,3 sec, einmal 0,4 sec auf den «alten Marquez» ein.
Mit großer Gelassenheit berichtete der WM-Zweite von seinem ersten Arbeitstag auf der Ducati nach der Sommerpause: «Für mich war es wichtig, einen runden, fehlerfreien Wiedereinstieg zu erwischen, und das ist mir gelungen. Es war ein solider, entspannter Freitag für mich, ohne massive Probleme.»
Dass er sich nicht ganz vorne auf der Zeitenliste wiederfand, konnte sich Alex Marquez gut erklären. «Mein Gefühl am Vorderrad war während des ersten Tags noch nicht perfekt. Speziell im ersten Sektor habe ich so noch meine Probleme gehabt. Dazu kommt, dass ich regelmäßig das Vorderrad überbremst habe. An diesen Punkten werden wir arbeiten, dann sollten wir noch konkurrenzfähiger sein.»
Der Überraschungsmann der Saison wies auch auf die starke Konkurrenz hin. Marquez: «Noch weiter nach vorne zu kommen, das wird keine leichte Aufgabe. Denn nicht nur die anderen offiziellen Ducati-Bikes (GP25) sind schon jetzt sehr schnell unterwegs, auch die KTM-Piloten haben einen sehr hohen Speed.»
Und wie erging es Alex Marquez mit den Nachwirkungen seiner Fraktur in Hand, die er sich in Assen zugezogen hatte? Der 29-Jährige, der in Spielberg erstmals wieder ohne Handmanschette unterwegs ist, gab Entwarnung: «Im Alltag habe ich noch ganz leichte Probleme – aber auf dem Motorrad behindert es mich nicht. Ich bin 100 Prozent fit auf der Strecke!»
Fleißig zeigte sich Alex Marquez auch beim Training der Long-lap-Runde. Marquez, der beim Großen Preis am Sonntag für seinen Joan-Mir-Abschuss in Brünn eine Strafrunde einlegen muss, nahm den zusätzlichen Weg durch die Kurve 1 gleich mehrfach unter die Räder.
Ergebnisse MotoGP Spielberg, Zeittraining (15. August):
1. Marc Márquez (E), Ducati, 1:28,117 min
2. Pedro Acosta (E), KTM, +0,228 sec
3. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,268
4. Alex Márquez (E), Ducati, +0,318
5. Raúl Fernández (E), Aprilia, +0,402
6. Joan Mir (E), Honda, +0,577
7. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,579
8. Johann Zarco (F), Honda, +0,648
9. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +0,652
10. Brad Binder (ZA), KTM, +0,728
11. Enea Bastianini (I), KTM, +0,749
12. Ai Ogura (J), Aprilia, +0,760
13. Luca Marini (I), Honda, +0,821
14. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,898
15. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati , +0,941
16. Jorge Martin (E), Aprilia, +0,949
17. Alex Rins (E), Yamaha, +1,043
18. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +1,352
19. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +1,516
20. Jack Miller (AUS), Yamaha, +1,670
21. Maverick Viñales (E), KTM, +2,683
Ergebnisse MotoGP Spielberg, FP1 (15. August):
1. Marc Marquez (E), Ducati, 1:29,376 min
2. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,310 sec
3. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +0,386
4. Alex Marquez (E), Ducati, +0,412
5. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,461
6. Joan Mir (E), Honda, +0,477
7. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,548
8. Jorge Martin (E), Aprilia, +0,569
9. Pedro Acosta (E), KTM, +0,580
10. Enea Bastianini (I), KTM, +0,581
11. Luca Marini (I), Honda, +0,638
12. Alex Rins (E), Yamaha, +0,677
13. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,713
14. Brad Binder (ZA), KTM, +0,891
15. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +0,974
16. Johann Zarco (F), Honda, +1,034
17. Raul Fernandez (E), Aprilia, +1,046
18. Jack Miller (AUS), Yamaha, +1,189
19. Ai Ogura (J), Aprilia, + 1,205
20. Maverick Vinales (E), KTM, +1,307
21. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +1,506