Fernandez (5.): Bald Stammgast in der MotoGP-Elite?

Trackhouse-Pilot Raum Fernandez fuhr souverän ins Q2
Vor einer Woche gelang Trackhouse-Aprilia-Pilot Raul Fernandez eine kleine Überraschung. Als Neunter des Zeittrainings hatte er auf dem Stop-and-go-Kurs in Motegi den heiß begehrten Q2-Einzug gemeistert. Auf den Schnellsten, Marco Bezzecchi, verlor Fernandez in Japan 0,473 sec.
Nach dem Zeittraining von Mandalika, einer mittelschnellen Piste mit flüssigem Layout und langen Kurvenradien, hatte der Madrilene 0,493 sec auf die Bestzeit verloren – die wiederum Markenkollege Bezzecchi vorgelegt hatte. In Indonesien reicht der Rückstand nun für den famosen fünften Platz. Mit weniger als einer Zehntel Rückstand auf den Platz 2 hatte der Trackhouse-Pilot seine Ankündigung wahr gemacht.
Fernandez: «Wir wollten uns besonders am Freitag weiter verbessern – und das Ziel haben wir erreicht. Es ist schön zu erleben, was für einen guten Job das Team gemacht hat. Ich war absolut konkurrenzfähig und das, obwohl ich während der Sessions auch alle verfügbaren Reifenmischungen ausprobiert habe.»
Komplett zufrieden war Fernandez wie es sich für einen Rennfahrer gehört, trotz der sehr guten Ausgangsposition aber nicht: «Mit dem was wir im Zeittraining gemacht haben, muss das Ziel jetzt sein, eine noch bessere Leistung im Q2 zu zeigen. Marco hat es vorgemacht und wir haben gesehen, dass ich im zweiten Sektor die Zeit auf ihn verloren haben. Wir wissen also wo wir ansetzen müssen.»
Der zuletzt immer besser in Fahrt kommende Moto2-Vizeweltmeister des Jahres 2021 unterstrich noch einmal die Fortschritte seines Arbeitsgeräts: «Ich kann nicht exakt sagen, warum die Aprilia nun auch in Indonesien so stark ist. Was ich aber fühle, ist, dass das Bike nun den Spagat schafft, sowohl in langen Kurven viel Stabilität zu bieten, sich aber auch durch in den engen Bremspassage sehr gut verhält. Ein sehr schönes Gefühl, dass mich auch viel entspannter macht.»
Aprilia steht nach dem Auftakt in Indonesien für Effektivität. Nur zwei RS-GP sind unter Bezzecchi und Fernandez im Einsatz. Während der gewohnt überdominante Auftritt von Ducati ausblieb, durften sich die Aprilia-Aktiven zur MotoGP-Elite zählen.
Ergebnisse MotoGP Mandalika, Zeittraining (3. Oktober):
1. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, 1:29,240 min
2. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +0,408 sec
3. Pedro Acosta (E), KTM, +0,424
4. Luca Marini (I), Honda, +0,490
5. Raúl Fernández (E), Aprilia, +0,493
6. Joan Mir (E), Honda, +0,528
7. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,597
8. Alex Rins (E), Yamaha, +0,628
9. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +0,690
10. Alex Márquez (E), Ducati, +0,745
11. Marc Márquez (E), Ducati, +0,813
12. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,868
13. Brad Binder (ZA), KTM, +0,916
14. Johann Zarco (F), Honda, +0,990
15. Enea Bastianini (I), KTM, +1,145
16. Jack Miller (AUS), Yamaha, +1,165
17. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +1,256
18. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +1,256
19. Maverick Vinales (E), KTM, +1,289
20. Somkiat Chantra (T), Honda, +2,194