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Fabio Quartararo nach Platz 7: «Wir sind weit weg!»

Von Stephan Moosbrugger
Fabio Quartararo

Fabio Quartararo

Yamaha-Ass Fabio Quartararo schaffte im MotoGP-Zeittraining in Mandalika den direkten Einzug ins Q2. Im Anschluss dämpfte er die Hoffnung auf gute Resultate in Indonesien – das Hauptproblem sei der Hinterreifen.

Fabio Quartararo beendete das MotoGP-Zeittraining in Indonesien auf Rang 7, womit er den direkten Einzug ins Q2 schaffte. Mit Teamkollege Alex Rins (8.) und Pramac-Pilot Miguel Oliveira schafften zwei weitere Yamaha-Asse den Sprung in die Top-10. Dabei lag Quartararo in der einstündigen Session lange Zeit außerhalb der Q2-Ränge – seine Markenkollegen mischten hingegen konstant vorne mit.

«Um ehrlich zu sein, hatte ich heute viel zu kämpfen, weshalb meine Erwartungen niedrig waren. Es war ein Tag, an dem wir ein wenig verloren waren, aber am Ende konnte ich noch eine schnelle Rundenzeit hinbekommen», lautete das Resümee des Franzosen. «Für den Rest des Wochenendes war das wichtig, aber was die Pace angeht, sind wir sehr weit weg.»

Quartararo ist somit trotz Q2-Einzug mit der Performance seiner M1 auf dem Mandalika International Circuit alles andere als happy. Im Zeittraining stürzten viele Fahrer – Marc Marquez (Ducati) und Johann Zarco (Honda) gingen sogar zweimal zu Boden. Die Bedingungen waren schwierig – bei 30 Grad Celsius Lufttemperatur hatte sich der Asphalt auf über 50 Grad aufgeheizt. «Der Grip war nicht das Problem, aber die Reifen verhielten sich unberechenbar. Deshalb war auch meine Pace langsam, und auch viele andere Fahrer, die normalerweise schnell sind, waren langsam. Ich habe mich nicht gut gefühlt, und so erging es auch vielen anderen», sprach Quartararo auch das schlechte Abschneiden der Ducati-Werkspiloten Marc Marquez und Pecco Bagnaia an, die nur auf den Rängen 11 und 17 landeten. «Es ist exakt dieselbe Reifenmischung und Karkasse wie letztes Jahr – schon damals war das Gefühl nicht gut.»

Nach den soliden Rängen 6 und 8 in Motegi, könnte es dennoch auch in Mandalika ein gutes Wochenende werden für Quartararo. «Ich habe keine Erwartungen», entgegnete der 26-Jährige knapp.

Mit drei Yamaha in den Top-10, ist es für den japanischen Hersteller ein sehr gutes Ergebnis. «Ich war wirklich beeindruckt, wie schnell Alex und Miguel waren. In meinem Fall konnte ich am Ende zwar eine schnelle Runde fahren, aber das Gefühl war nicht da.» Nur zwei Ducati-Piloten schafften den direkten Einzug ins Q2 – Fermin Aldeguer (2.) und Alex Marquez (10.). «Es ist nicht das erste Mal, dass sie zu kämpfen haben. Aber ich meine, Aldeguer ist Zweiter – das sieht für mich nicht nach einem großen Problem aus. Einige Fahrer fanden mit dem Hinterreifen einfach nicht das nötige Vertrauen – einige hatten ein besseres Gefühl als andere. Ich denke deshalb nicht, dass ein Bike mehr Probleme hatte als das andere. Als wir im Zeittraining gestartet sind, hatte ich nicht erwartet, es ins Q2 zu schaffen. Ich bin beeindruckt, dass es Miguel, Alex und ich schafften.»

Ergebnisse MotoGP Mandalika, Zeittraining (3. Oktober):

1. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, 1:29,240 min
2. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +0,408 sec
3. Pedro Acosta (E), KTM, +0,424
4. Luca Marini (I), Honda, +0,490
5. Raúl Fernández (E), Aprilia, +0,493
6. Joan Mir (E), Honda, +0,528
7. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,597
8. Alex Rins (E), Yamaha, +0,628
9. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +0,690
10. Alex Márquez (E), Ducati, +0,745
11. Marc Márquez (E), Ducati, +0,813
12. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,868
13. Brad Binder (ZA), KTM, +0,916
14. Johann Zarco (F), Honda, +0,990
15. Enea Bastianini (I), KTM, +1,145
16. Jack Miller (AUS), Yamaha, +1,165
17. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +1,256
18. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +1,256
19. Maverick Vinales (E), KTM, +1,289
20. Somkiat Chantra (T), Honda, +2,194


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