MotoGP-Vertrag für Toprak zeigt Wirkung

Sanfte Abrüstung

Von Günther Wiesinger
Karbon-Bremse an einer Honda-Werksmaschine

Karbon-Bremse an einer Honda-Werksmaschine

Eine Rückkehr zu Stahlbremsen bringt nicht automatisch eine Kostenreduzierung in der MotoGP. Ausser wenn ein Wettrüsten verhindert wird.

Die MotoGP-WM muss günstiger werden, aber wie? Diese Frage spaltet die Beteiligten. Das technische Reglement für die Saison 2013 und die Jahre danach stand am GP-Wochenende in Barcelona im Mittelpunkt heftiger Diskussionen.

Am Freitag stimmten die Teams darüber ab, ob Karbonbremsen beibehalten oder 2013 durch Stahlbremsen abgelöst werden sollten. Nur vier Teams stimmten für Karbonbremsen: Repsol-Honda, Yamaha, Ducati und LCR-Honda.

Klar, Karbonbremsanlagen kosten rund 120 000 Euro mehr als solche aus Stahl. Aber niemand weiss, wie viel Geld Hersteller wie Brembo und Nissin in die Entwicklung neuer Stahlbremsen investieren und was sie 2013 wirklich kosten würden. Ausserdem ist das auch eine Sicherheitsfrage. «Stahlbremsscheiben müsste man bei jedem Grand Prix wechseln, die Bremsbeläge nach jedem Training», vermutete ein Honda-Techniker. «Bei Bremsanlagen aus Karbon brauchst du nur drei pro Saison.»

Jetzt wird es wohl zu einem Kompromiss kommen: Die Dorna will mit Brembo einen Deal für Einheits-Karbonbremsen zu einem fixen Preis machen und die Entwicklung einfrieren oder gering halten. Nur LCR-Honda und Gresini-Honda verwenden Nissin.

WM-Promoter Dorna will auch mit einer Einheits-Elektronik die Kosten runterbringen. Welche Zugeständnisse sich die Werke für das Entgegenkommen erwarten, wen eine mögliche Drehzahllimitierung am meisten treffen würde und ob eine Budgetobergrenze Realität wird, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von SPEEDWEEK: für 2,20 Euro / 3,80 Franken im Zeitschriftenhandel!

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