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Eskil Suter: «MotoGP habe ich für 2014 abgehakt»

Von Günther Wiesinger
Suter-BMW: Nach zwei Jahren vorbei?

Suter-BMW: Nach zwei Jahren vorbei?

Die Firma Suter Racing wird sich nach der Saison 2013 mit den Suter-BMW aus der Königsklasse zurückziehen.

Der spanische GP-Vermarkter Dorna Sports und das Herstellerbündnis MSMA (hier sind die japanischen Werke sowie Ducati, Aprilia und BMW vereint) wollen für 2014 in der MotoGP-Klasse die Claiming-Rule-Motorräder mit ihren Supersport-Rennmotoren wieder verschwinden lassen. Zu diesem Zweck will Honda fünf Production-Racer anbieten und Yamaha vier M1-YZR-Motoren verleasen. So könnten bis zu 23 Prototypen an den Start gebracht werden.

Die Schweizer Engineering-Company Suter Racing Technology hat CR-Bikes mit Eigenbau-Chassis und BMW-S1000R-Motoren entwickelt; sie wurden 2012 von Forward Racing (Colin Edwards) und ab September auch vom Rennstall Came Iodaracing (Danilo Petrucci) eingesetzt. 2013 fahren nur die Ioda-Piloten Danilo Petrucci und Lukas Pesek mit Suter-BMW.

Firmenchef Eskil Suter (45) hat sich damit abgefunden, dass sein CR-Projekt am Saisonende 2013 den Bach runtergeht. «Ich habe das für die Zukunft abgehakt», gibt er zu. «2013 ist ein Übergangsjahr. Danach werden die Karten neu gemischt. Ich weiss nicht, ob 2014 noch ein Team mit CR-Bikes fahren wird. Wenn sie für eine Million Euro ein vernünftiges halbes Werksmotorrad bekommen, kann ich mir nicht vorstellen, dass es weiter eine Nachfrage für CR-Maschinen gibt. Suzuki wird ja auch neu dazu kommen.»

Da die Suter-Racing-Techniker mit den Projekten für die Moto2 und Moto3 (da entsteht neben dem kompletten Mahindra-Motorrad auch ein Leistungskit für den Honda NSF250R-Motor) momentan stark beschäftigt sind, werden die 2013-Chassis für die Suter-BMW aller Voraussicht nach nicht rechtzeitig für den ersten Sepang-Test (5. bis 7. Februar) fertig. «Vielleicht können wir aber in letzter Minute zumindest noch ein neues Motorrad aufbauen», überlegt Suter. «Vier Exemplare sind insgesamt vorgesehen.»

In Sepang wird Iodaracing bei der Elektronik noch Vergleiche zwischen dem bisherigen Bosch-System und der Einheits-ECU von Magneti Marelli machen. Dann wird eine Entscheidung getroffen. Die italienische Elektronik hat einen handfesten Vorteil: Sie wird den CR-Teams von der Dorna kostenlos zur Verfügung gestellt.

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