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Stefan Bradl: «Lorenzo ist nicht langsam»

Von Ivo Schützbach
Stena Bradl liegt aktuell 1,2 Sekunden hinten

Stena Bradl liegt aktuell 1,2 Sekunden hinten

Statt Erholung pur war für Stefan Bradl in der selbstverordneten zweistündigen Mittagspause während des Sepang-Tests ein Mediaevent für Sponsor Givi anberaumt.

Der italienische Motorrad-Bekleidungs- und -Zubehörhersteller Givi ist dieses Jahr bei acht MotoGP-Rennen als Hauptsponsor auf Bradls LCR-Honda zu sehen. Givi tritt auch als Sponsor einer neuen nationalen malaysischen Honda-Roller-Rennserie auf und stellte diese im Sepang-Fahrerlager interessierten Journalisten vor. Als den lokalen Medienvertretern die Fragen ausgingen, verzog sich Bradl mit SPEEDWEEK.de in den klimatisierten Ruheraum.

«1,2 Sekunden Rückstand sind natürlich zu viel», sagte der 23-Jährige angesichts des aktuellen Stands in Sepang, nebenher einige Melonenstücke kauend. «Aber das ist nicht so schlimm. Wir haben uns in einigen Bereichen verbessert und heute auch viel umhergebaut. Ich habe auch keinen Fokus darauf gelegt, mit weichen Reifen eine Bestzeit zu versuchen.»

Bradl konzentriert sich darauf, mit gebrauchten Reifen über die Distanz eine bessere Performance zu bekommen. «Das ist uns ganz gut gelungen», meinte er. «Ich konnte einige Runden am Stück fahren, in denen ich nur drei oder vier Zehntelsekunden auf meine Bestzeit verlor – mit teilweise 16 Runden alten Reifen. In der Früh ist es am Besten für eine schnelle Rundenzeit, aber da haben wir uns auf andere Sachen konzentriert. Ich will auf die Distanz besser werden, das ist meine Schwäche.»

Der Moto2-Weltmeister von 2011 hat zur Kenntnis genommen, dass die Konkurrenz das Tempo verschärft hat: «Man sieht an den Rundenzeiten, dass das nicht langsam ist, was Lorenzo vorne fährt. Ich bin jetzt eine halbe Sekunde weg von meiner schnellsten Zeit hier. Aber das ist gar nicht so wichtig. Natürlich ist es schön, wenn man auf der Zeitenliste vorne dabei ist. Aber in zwei Wochen ist es jedem egal, ob er bei diesem Test Zweiter, Vierter oder Sechster war.»

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