KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Jorge Lorenzo: Sturz und wenig Grund zum Jubeln

Von Günther Wiesinger
Jorge Lorenzo: Sturz im dritten Training

Jorge Lorenzo: Sturz im dritten Training

Der Barcelona-GP läuft bisher nicht nach dem Geschmack von Jorge Lorenzo ab: Die Honda sind stark, Rossi und Crutchlow auch, dazu kommen weitere Probleme.

Für Jorge Lorenzo steht der Gran Premi Aperol de Catalunya bisher nicht unter einem besonders guten Stern. Am Freitag wurde er erstmals in dieser Saison im Trockenen von seinem Yamaha-Teamkollegen Valentino Rossi besiegt, im dritten freien Training Samstagvormittag schaffte er mit 1:42,166 min nur die sechstbeste Zeit (vor Stefan Bradl), der Weltmeister büsste 0,313 Sekunden auf die Bestzeit von Marc Márquez ein.

Im Kampf gegen seine bedrohlichen Repsol-Honda-Landsleute Márquez und Pedrosa zeigte Lorenzo erstmals Nerven, er rutschte im dritten Training aus.

Im vierten freien Training verbesserte Lorenzo bei höheren Temperaturen keine Verbesserung, er sicherte sich aber die dritte Position (mit 1:42,387 min) hinter Dani Pedrosa und Cal Crutchlow. Die starken Auftritte des britischen Privatfahrers verderben Lorenzo inzwischen auch arg die Laune.

Und inzwischen ist durchgesickert, dass nicht nur bei Jorge Lorenzo an diesem Wochenende einer der fünf erlaubten Yamaha-YZR-M1-Motoren aus der Allocation genommen wird, sondern auch bei Rossi. Dieses Triebwerk ist aber weitgehend am Ende seiner Laufzeit angekommen.

Sobald die Plombe entfernt wurde, können die Yamaha-Ingenieure den Reihenvierzylinder öffnen und schauen, ob die Sensoren einen berechtigen Verdacht auf einen Defekt ausgekundschaftet haben. Sollte es sich um einen Materialfehler handeln, haben die vier Yamaha-Asse Lorenzo, Rossi, Crutchlow und Smith nur noch ein Triebwerk, das bisher nicht verplombt wurde und das deshalb noch mit einem Update versehen werden kann.

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