Valentino Rossi: «Bin beim Rennspeed gut dabei»

Am Freitag glänzte Yamaha-Star Valentino Rossi noch mit der Tagesbestzeit, aber nach der Qualifying-Zeit von 1;41,959 min startet der Italiener beim sechsten Rennen 2013 zum dritten Mal vom siebten Startplatz, dazu kommen zwei achte Startpositionen – und eine fünfte.

Trotzdem lässt sich Rossi nicht unterkriegen. «Das Training heute war nicht so schlecht», fasste der 34-jährige Haudegen zusammen. «Wir haben gute Arbeit geleistet. Was den Rennspeed betrifft, bin ich sehr gut dabei. Das Rennen über 25 Runden wird sehr, sehr lang und sehr interessant. Es sieht so aus, als sei Pedrosa nicht nur im Qualifying klar überlegen. Er hat auch den besten Rennrhythmus. Jorge ist auch schnell, aber wir sind dicht dahinter. Auch Crutchlow und Marc sind gut dabei. Diese Gegner sind alle schnelle und sehr konstant. Wenn es so heiss wird, wie wir alle erwarten, wird es eine arge Hitzschlacht. Für mich ist wichtig, dass mir ein guter Start gelingt. Dann ist viel möglich.»

Rossi: «Leider brauchen wir in den schnellsten Quali-Runden noch ein bisschen mehr Speed. Wenn ich eine Zehntelsekunde gefunden hätte, könnte ich als Fünfter losfahren. Aber es gibt drei Kurven, in denen ich jeweils 0,1 Sekunden beim Bremsen auf Jorge und Crutchlow verliere. Deshalb müssen wir noch über ein besseres Set-up nachgrübeln. Wenn wir diese drei Zehntel aufholen, sind wir beim Renntempo bestens dabei. Heute war ich beim Bremsen am Limit. Wenn ich später bremse, bringe ich das Motorrad nicht rechtzeitig am optimalen Einlenkpunkt in die Kurve.»

Rossi ist überzeugt, dass alle Spitzenfahrer mit derselben Hinterreifenmischung starten werden. Er nennt seine Vermutung nicht, lässt aber tief blicken. «Auch mit den harten Reifen ist es sehr schwierig. Das Problem ist Wheelspin. Der geht schon nach wenigen Runden los. Wenn die Reifentemperatur zu hoch geht, kommst du ins Straucheln.»

Wir entschlüsseln diese Aussage folgendermassen: Wenn es sowieso rutscht, kann man gleich mit dem weichen Hinterreifen wegfahren.