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Stefan Bradl: «Startplatz 10, das ist kein Drama»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl im Qualifying 2

Stefan Bradl im Qualifying 2

Stefan Bradl brachte mit dem ersten Reifensatz keine Spitzenzeit zustande, fand dann keinen Windschatten und blieb auf Startplatz 10 sitzen.

«Ich bin enttäuscht, klar», lautete das erste Statement von Stefan Bradl nach Platz 10 im Qualifying 2, was gleichzeitig eine Startposition in der vierten Reihe bedeutet – erstmals in der Saison 2013.

Der deutsche LCR-Honda-Pilot musste beim sechsten WM-Lauf die schlechteste Qualifying-Performance in diesem Jahr hinnehmen. Er war bisher viermal Fünfter, einmal Achter – und jetzt Zehnter.

Bradl büsste 1,197 Sekunden auf die Bestzeit von Dani Pedrosa ein, nachdem er im dritten freien Training nur 0,405 Sekunden hinter der Spitze gelegen war.

Im FP3 hatte Bradl 1:42,258 min vorgelegt, im Q2 steigerte er sich zwar auf 1:42,090 min.

Aber Dani Pedrosa liess eine unfassbare 1:40,893-min-Runde vom Stapel, er distanzierte den Zweitplatzierten Cal Crutchlow um 0,608 Sekunden.

Trost für Bradl: Weltmeister Jorge Lorenzo fuhr als Dritter im Q2 nur 0,5 sec schneller als er.

Bradl: «Keinen Windschatten gefunden»

«Unser Timing war okay», schilderte der LCR-Honda-Pilot. «Aber leider habe ich im ersten 2-Runden-Run nichts Gescheites zusammengebracht, also habe ich noch eine dritte Runde mit diesem Reifensatz hingelegt, während die Gegner schon früher auf den zweiten Satz umgestiegen sind. Dann war ich schon so weit hinten... Ich habe dann natürlich versucht, ein Zugpferd zu finden, weil wie immer alle auf einen schnellen Windschatten gewartet haben. Aber es ist mir nicht wirklich gelungen, irgendwo Anschluss zu kriegen. Also habe ich es am Schluss in den letzten zwei Runden wieder alleine probiert. Ich habe aber im letzten Sektor wieder einiges an Zeit verloren.»

 «Platz 10 ist jetzt kein Drama, denn zum vierten oder fünften Platz fehlen nur zwei, drei Zehntel», rechnete Bradl vor. «Aber es ist ärgerlich, dass wir die meiste Zeit im vierten Sektor verlieren. Im ersten Sektor war ich wieder Erster, wie eigentlich schon das ganze Wochenende. In manchen Abschnitten so gut, in andern so schlecht, diese Differenz ist extrem. Die Gegner fahren die letzten zwei Kurven mit viel mehr Kurvenspeed, was bei mir nicht funktioniert. Ich muss immer schauen, dass ich das Motorrad früh aufrichte, die anderen flitzen mit mehr Speed durch die Kurve.»

Was ist von Startposition 10 aus im Rennen möglich? Bradl: «Wir sind nicht weit weg. Platz 6 ist immer noch realistisch. Das wird zwar nicht einfacher aus dieser Position. Aber Rossi steht auf 7, Márquez auf 6.»

«Respekt», meinte Bradl anerkennend zur famosen Bestzeit von Dani Pedrosa. «Er hat wahrscheinlich eine optimale Runde erwischt, ohne Verkehr. Das hat perfekt gepasst bei ihm.»

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