Valentino Rossi: «Mehr Mühe als erwartet»

Stefan Bradl fand an diesem Qualifying-Samstag in Indianapolis einen prominenten Leidensgefährten vor. Denn auch Valentino Rossi hatte sich vom Zeittraining mehr erwartet als Startplatz 9. Damit steht der Yamaha-Star in der dritten Startreihe direkt neben Bradl, der Achter wurde. «Wir haben gewusst, dass dies eine schwierige Strecke für uns wird, aber wir hatten grössere Mühe als erwartet», ärgerte sich der neunfache Weltmeister.

Dass Yamaha auf der Strecke im Infield leichte Nachteil gegenüber Honda hat, ist unbestritten. Aber Rossi wurde nicht nur von Teamkollege Jorge Lorenzo (2.) und Tech3-Pilot Cal Crutchlow (4.) bezwungen, sondern auch von MotoGP-Rookie Bradley Smith (7.)! «Als wir die frischen Reifen montiert hatten, begannen die Probleme», stellte der Italiener fest, der sich einen Rückstand von 1,398 sec auf die überragende Pole-Positionzeit von Marc Márquez einhandelte.

«Ich habe erwartet, mit den neuen Reifen mindestens eine halbe Sekunde schneller zu sein. Aber das Bremsen war nicht grossartig, und die Front drohte einzuklappen. Unsere Gegner konnten ihre Leistungen noch verbessern, aber wir waren dazu nicht fähig», schildert Rossi die Ursache.

Der auch in den USA stets umschwärmte Star will das Wochenende aber längst nicht abhaken. «Es wird ein schwieriges Rennen, ich muss mitten im Feld starten. Vielleicht kommen uns die Reifen ein wenig zur Hilfe. Ich bin aber zuversichtlich, dass mein Tempo besser als im Qualifying sein wird.» Genauso denselben Eindruck hatte auch Bradl.