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Michael Laverty nach MotoGP-Aus: Wie geht es weiter?

Von Ivo Schützbach
Michael Laverty möchte längerfristig planen

Michael Laverty möchte längerfristig planen

Nach zwei Jahren auf unterlegenem Material in der MotoGP-WM muss sich Michael Laverty nach einem neuen Job umsehen. Für 2015 verhandelt er mit Teams aus der Superbike-WM und der BSB.

«Unter gescheiten Voraussetzungen ist Michael genau so schnell wie Eugene», meint sein Bruder und Manager John Laverty. «Er hat genau so viel Talent. Aber wenn man zwei Jahre auf einem unterlegenen Motorrad sitzt, hinterlässt das Spuren.»

Eugene Laverty wurde 2013 auf Aprilia Vizeweltmeister in der Superbike-WM, er fährt kommende Saison für das Team von Jorge Martinez eine MotoGP-Honda.

Für Michael Laverty waren bereits WM-Punkte ein Riesenerfolg. Vor dem Finale in Valencia am kommenden Wochenende gelang das dem 33-Jährigen in dieser Saison dreimal, Rang 12 in Sepang ist sein persönliches Highlight.

Nach dem MotoGP-Rückzug von Paul Bird Motorsport muss sich der Nordire nach einem neuen Arbeitgeber umsehen.

Für die Superbike-WM verhandelt er mit dem BMW-Team JR Racing, in diesem ist der zweifache Weltmeister Troy Corser Sport-Direktor.

Und mit Red Devils Roma, dem zukünftigen Aprilia-Werksteam. Dort ist aber Leon Haslam erste Wahl und zwei Briten werden die Italiener kaum unter Vertrag nehmen.

Zudem ist die Frage, ob Michael Laverty bei diesen Teams gleich viel verdient wie bei einem Spitzenteam in der Britischen Superbike-Meisterschaft. Und wie seine persönlichen Prioritäten sind: Will er Weltmeisterschaft fahren oder will er gewinnen?

«Michael hat viel Arbeit in seine beiden MotoGP-Jahre gesteckt», weiß Bruder Eugene. «Er wird versuchen, sich eine Rückkehr offen zu halten.»

Das ginge nur mit Aprilia.

In der BSB haben sich für Michael Laverty gleich drei Möglichkeiten aufgetan: Paul Bird hat ihm einen Job angetragen, außerdem spricht er mit Milwaukee Yamaha und dem Tyco-Team, das 2015 von Suzuki auf BMW wechseln wird.

Milwaukee erhält von Yamaha Werksmaterial und soll zwei Wildcard-Einsätze in der Superbike-WM absolvieren. Für die anderen zwei ist das US-Team Graves Yamaha zuständig, womit die vier Fingerübungen beisammen sind, die Yamaha als Vorbereitung auf den werksseitigen WM-Einstieg 2016 plant.

Sollte Michael Laverty in der BSB andocken, favorisiert er Yamaha: Wegen der guten Zukunftsaussichten. Um für das Werksteam 2016 in Frage zu kommen, müsste der 33-Jährige aber schon überlegen den Titel holen.

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