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Bridgestone: Auch 2015 weichere Hinterreifen für Open

Von Günther Wiesinger
Andrea Dovizioso: Auch als WM-Fünfter geniesst er Privilegien wie ein Claiming-Rule-Fahrer

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Eigentlich haben die weicheren Hinterreifen für die Open-Class in der MotoGP-WM nichts mehr verloren. Aber diese Privileg bleibt unangetastet – auch für Ducati, Suzuki und Aprilia.

Der Deutsche Thomas Scholz, Chief Coordinatior von Bridgestone-Motorsport, erklärte im Gespräch mit SPEEDWEEK.com bereits beim Silverstone-GP Ende Augst, dass er die Sinnhaftigkeit der weichen Hinterreifen für die Open Class 2015 nicht mehr einsehe.

Denn diese weichen Hinterreifen waren in der MotoGP-Weltmeisterschaft bekanntlich 2012 installiert worden, um den leistungsschwächeren Claiming-Rule-Maschinen mit ihren Superbike-Rennmotoren mit den weichere Reifen eine bessere Chancengleichheit zu geben.

Aber jetzt verschwinden die CR-Motorräder aus der WM, es wird bestenfalls noch die ART-Aprilia von IodaRacing für Alex De Angelis eingesetzt. Alle restlichen Privatteams verwenden verwenden Factory-Bikes (wie LCR mit Crutchow, Marc VDS mit Redding, Pramac bei Ducati, Tech3 bei Yamaha) oder Open-Class-Motorräder, darunter fallen Forward-Yamaha, LCR-Honda mit Miller, Drive M7 Aspar, Avintia-Ducati, AB Cardion MotoRacing.

Trotzdem hat sich Bridgestone mit dem Wunsch nach Abschaffung der um eine Stufe weicheren Open-Hinterreifen nicht durchgesetzt. Kein Wunder: Diese Vorteile sind im Reglement für 2015 fest verankert.

«Die Dorna will unbedingt weiterhin weichere Reifen für die Open Class sowie für die Factory-Teams von Ducati, Suzuki und Aprilia», ist Thomas Scholz klar geworden. «Wir werden aber jetzt über den Winter alle Rennen von 2014 analysieren und dann bei einigen
Rennstrecken wohl die Auswahl bei Factory und Open ändern, das passiert ja eigentlich jedes Jahr. Dies wird dann auch die weichere Option bei den Open-Motorrädern betreffen. Es wird vermutlich bei einigen Rennstrecken notwendig werden, etwas härtere Reifen als die weichere Option in das Programm zu nehmen.»

Das könnte bedeuten: Die Open-Fahrer können dann die «weicheren» Hinterreifen öfters auch in den Rennen einsetzen.

Übrigens: Die Werke Ducati, Suzuki und Aprilia erhalten die Open-Privilegien aus zwei verschiedenen Gründen. Ducati als Zugeständnis, weil 2013 kein Rennen gewonnen wurde, die beiden anderen Hersteller als Neueinsteiger.

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