Valentino Rossi (6.) hofft auf Schwäche von Márquez

«Heute Morgen war ich nicht gut beieinander, ich habe etwas gelitten», begann Valentino Rossi seinen Tagesbericht. «Trotzdem lief die Arbeit ganz gut. Am Morgen waren Marc Márquez und Jorge Lorenzo schneller als ich, am Mittag war ich mehr oder weniger so schnell wie Lorenzo. Das ist nicht so schlecht. Wir haben ein paar gute Lösungen gefunden und weiter mit dem neuen Seamless-Getriebe gearbeitet. Wir versuchen zu verstehen, wie wir in der Beschleunigung mehr Traktion kreieren können. Der wichtige Tag ist morgen, dann werden alle volle Attacke gehen. Noch wichtiger ist für mich allerdings die Rennsimulation: Während meines Longruns will ich verstehen, wie meine Pace wirklich ist.»

Rossi steigerte sich am Dienstag lediglich um 1/10 sec auf 2:00,308 min und fiel in der Zeitenliste vom ersten auf den sechsten Platz zurück. Márquez hat sich heute um 1,346 sec verbessert!

Während Lorenzo mit dem neuen Getriebe hadert und sowohl Vor- als auch Nachteile ausmacht, ist Rossi vom neuesten Schmuckstück der Yamaha-Ingenieure angetan. «Ich muss keine Vergleichstests fahren, das neue Getriebe ist besser. Ich habe schon heute ausschließlich das neue benützt.»

Letztes Jahr um diese Zeit hatte der Multichampion keine Ahnung, wo er leistungsmäßig steht. Der Rest ist Geschichte: Rossi gewann zwei Grand Prix, fuhr in 18 Rennen 13 Mal aufs Podest und wurde hinter Marc Márquez (Repsol Honda) Vizeweltmeister. Wo sieht sich der 36-Jährige heute? «Eine Saison wie die letzte ist eine große Hilfe», unterstreicht der Yamaha-Star. «Ich weiß jetzt, dass ich weiterhin auf höchstem Niveau fahren und um Siege kämpfen kann. Dieses Jahr werden Lorenzo und Pedrosa ganz sicher stärker sein. Um mit ihnen zu kämpfen und sie zu schlagen, muss ich stärker sein. Gleichzeitig hoffe ich, dass Márquez, aus welchen Gründen auch immer, nicht ganz so stark sein wird. Ich weiß nicht warum das so sein soll, aber das ist meine Idee.»

Testzeiten in Sepang, Dienstag 24. Februar, 18 Uhr Ortszeit

1. Marc Márquez (E), Honda, 1:59, 844
2. Jorge Lorenzo (E), Yamaha, 1:59,902
3. Andrea Iannone (I), Ducati, 2:00,098
4. Andrea Dovizioso (I), Ducati, 2:00,250
5. Dani Pedrosa (E), Honda, 2:00,275
6. Valentino Rossi (I), Yamaha 2:00,308
7. Bradley Smith (GB), Yamaha, 2:00,329
8. Cal Crutchlow (GB), Honda, 2:00,333
9. Aleix Espargaró (E), Suzuki, 2:00,409
10. Pol Espargaró (E), Yamaha), 2:00,689
11. Danilo Petrucci (I), Ducati, 2:00,713
12. Maverick Vinales (E), Suzuki, 2:00,731
13. Scott Redding (GB), Honda, 2:00,762
14. Héctor Barberá (E), Ducati, 2:00,847
15. Yonny Hernandez (COL), Ducati, 2:01,012
16. Stefan Bradl (D), Yamaha, 2:01,131
17. Nicky Hayden (USA), Honda, 2:01,633
18. Michele Pirro (I), Ducati, 2:01,897
19. Eugene Laverty (IRL), Honda, 2:01,944
20. Karel Abraham (CZ), Honda, 2:01,945
21. Jack Miller (AUS), Honda, 2:01,968
22. Mike di Meglio (F), Ducati, 2:02,006
23. Alvaró Bautista (E), Aprilia, 2:02,221
24. Loris Baz (F), Yamaha, 2:02,426
25. Alex De Angelis (RSM), ART, 2:03,499
26. Katsuyuki Nakasuga (J), Yamaha, 2:03,755
27. Marco Melandri (I), Aprilia, 2:04,313