KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Jorge Lorenzo: «Menschliche Fehler können passieren»

Von Günther Wiesinger
Yamaha-Star Jorge Lorenzo hat in Katar wegen mangelnder Sicht nur Platz 4 geschafft, aber er ist deshalb auf seine Helmfirma nicht sauer. «Jeder von usn macht Fehler.»

Jorge Lorenzo hat aus dem Vorjahr nicht die angenehmsten Erinnerungen an den WM-Lauf auf dem Circuit of the Americas (COTA): Frühstart, Boxendurchfahrtsstrafe – Platz 10. Damit lag der Yamaha-Star nach zwei Rennen im Vorjahr schon 44 Punkte hinter Leader Marc Márquez.

201?4 ist Lorenzo in Katar als Spitzenreiter in der ersten Runde gestürzt, diesmal hat der MotoGP-Weltmeister von 2010 und 2012 in Katar immerhin Rang 4 sichergestellt.

Aber er hätte auch gewinnen können...

Lorenzo: «Wir haben in Losail drei Tage lang nichts unversucht gelassen, um das Motorrad zu verbessern. Im Warm-up am Sonntag haben wir dann ein Set-up gefunden, das uns zu einer besseren Rennpace verholfen hat. Im Rennen konnten wir das nach einem guten Start lange Zeit demonstrieren. Aber am Ende ist etwas passiert, was uns noch nie widerfahren ist, das war ein aussergewöhnlicher Fehler.»

«Da im Helm ein Schaumstoffteil locker wurde, habe ich nicht mehr viel gesehen, ich musste das Gas zudrehen und langsamer fahren», wiederholte Lorenzo. «Ich hoffe, dass so etwas nie mehr passieren wird. Aber es war ein menschliches Versagen. Ich habe letztes Jahr hier in Texas beim Start auch versagt, so etwas ist menschlich.»

Offenbar war der Schaumstoff vom HJC-Techniker nicht sachgemäss angeklebt und befestigt worden.

«Natürlich war ich nach dem Rennen zornig und enttäuscht. Aber wir sind ein Team, Yamaha, ich, meine Ausrüster Alpinestars und HJC. Diesmal ist bei HJC etwas passiert. Aber diese Firma hat weiter meine 100-prozentige Unterstützung. Fehler können jedem von uns passieren. Das müssen wir akzeptieren», sagt der Mallorquiner.

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