Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Regen in Texas: Bridgestone-Fahrt ins Ungewisse

Von Günther Wiesinger
Brindgestone hat noch nie im Regen auf der Circuit of the Americas getestet. Was bedeutet das für die ersten Regen-Trainings von Márquez, Rossi und Co.?

Das erste freie Moto3-Training in Texas musste wegen Problemen mit den Streckenposten um mehr als 50 Minuten verschoben werden. Es waren nicht alle Marshals pünktlich an der Strecke eingetroffen...

In der Zwischenzeit hatten die MotoGP-Teams wegen des kurz vor 9 Uhr Ortszeit begonnenen Regens längst hinten und vorne die weichen Regenreifen montiert.

Thomas Scholz, Chief Coordinator von Bridgestone Motorsport und Pit Baumgartner, der Reifentechniker von Rossi und Lorenzo und Tech3-Yamaha, standen unterdessen neben dem Bridgestone-Arbeitszelt hinter der Box.

Bridgestone hat rund 400 Regenreifen zum Circuit of the Americas mitgebracht. «Jeder Fahrer erhält pro Wochenende ?fünf Sätze Regenreifen, das entspricht bei 25 Fahrern 250 Reifen, die restliche 150 sind Reserve», stellte Scholz im Gespräch mit SPEEDWEEK.com fest.

«Aber wir wissen jetzt nicht, welche Regenreifen zu dieser Piste passen. Die Anforderungen sind im Nassen auf jeder Strecke unterschiedlich», erklärte Pit Baumgartner. «Das hängt viel mit dem Layout der Strecke zusammen und ist eigentlich nicht vorhersehbar. In Jerez ist der Belag bei den Slicks zum Beispiel eher harmlos, im Regen werden die Reifen dort sehr stark beansprucht. In Jerez werden im Trockenen extrem weiche Slicks verwendet, im Regen ist der Verschleiss viel stärker.»

In Austin gibt es harte Anbremsmanöver und flüssige Streckenabschnitte, für Reifenhersteller Bridgestone wird das erste MotoGP-Training deshalb eine Fahrt ins Ungewisse.
«Wir haben hier im Nassen nie empirische Versuche machen können, weil es 2013 und 2014 hier weder bei den Tests noch am GP-Weekend geregnet hat», schilderte Scholz. «Deshalb sind wir jetzt ein bisschen neugierig auf die Aussagen der Fahrer...»

Die Zuteilung der Regenreifen in der MotoGP-Klasse sieht folgendermassen aus: Jeder Fahrer verfügt über fünf Reifensätze.

«Aber die Fahrer werden sich heute die harten Mischungen aufsparen und mit den weichen Reifen beginnen», meint Scholz. «Wenn alle vier freien Trainings und das Qualifying nass waren, ?gibt es automatisch für alle Fahrer einen sechsten Satz Regenreifen. Bridgestone kann zusätzlich für jeden Fahrer nach dem Qualifying einen weiteren Back-up-Reifensatz für Regen ausgeben. Die zwei Sätze Options-Reifen können nur im Tausch gegen die Standardreifen eingesetzt werden.»

Im Forward-Yamaha-Team von Stefan Bradl ist alles bereit für die erste richtige Bewährungsprobe auf nasser Fahrbahn mit Stefan Bradl. «Stefan ist bei uns beim zweiten Sepang-Test im Nassen gefahren», schilderte Crew-Chief Sergio Verbena. «Wir haben ein brauchbares Regen-Set-up. Stefan sagte damals, er könne auf der Yamaha im Regen keine Merkwürdigkeiten feststellen.»

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