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Stefan Bradl (Rang 16): «Sitzenbleiben hat Priorität»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl in Brünn auf der Werks-Aprilia

Stefan Bradl in Brünn auf der Werks-Aprilia

Aprilia-Neuling Stefan Bradl fuhr in Indy als 17. los, in Brünn sicherte er sich den 16. Startplatz. Im Rennen will er weniger Zeit verlieren und besser abschneiden als in Amerika.

Nach Platz 6 im Qualifying 1 von Brünn machte sich in der Aprilia-Box zumindest auf der Seite von Stefan Bradl Zufriedenheit breit.

«Wieder gut», freute sich Aprilia-Renndirektor Romano Albesiano.
Teambesitzer Fausto Gresini, 125-ccm-Weltmeister 1985 und 1987, lobte den deutschen Neuzugang ebenfalls. «Stefan wird immer besser, sehr tapfer, was er da im Qualifying geleistet hat», applaudierte Gresini.

«Mir ist die erste Runde im ersten Run sehr gut gelungen, ich habe freie Fahrt gehabt», schilderte der deutsche Aprilia-Werksfahrer. «Ich habe mich gut gefühlt. Es gibt nicht viel, was ich da hätte verbessern können. Mein heimliches Ziel war es, unter 1:57 min zu kommen, weil ich gedacht habe, das ist notwendig. Aber ich weiss wirklich nicht, wo ich mich noch hätte verbessern können bei dieser 1:57,1-min-Runde. Ich hätte es zwar mit dem zweiten Hinterreifen noch einmal probiert, aber da habe ich schon beim Rausfahren aus der Box einen Haufen Vibrationen gespürt. In der dritten Kurve habe ich endgültig gemerkt, da passt etwas nicht. Das Problem kennen wir, das ist schon öfters der Fall gewesen, deshalb habe ich mich nicht mehr verbessern können. Aber in der Box haben sie mir gleich nach dem ersten Run gesagt: 'Das war eine gute Runde, du hast etwas Abstand nach hinten.' Ich habe es noch einmal probiert, aber erfolglos. Doch ich konnte mit der ersten Runde zufrieden sein.»

«Wir haben das Set-up vom FP2 genommen, das hat sich bewährt. Im Rennen werden wir wahrscheinlich vorne den 33er-Medium-Reifen verwenden, da spricht einiges dafür, hinten den weichen, weil die Rundenzeiten über die Distanz mit dem weicheren Hinterreifen ein bisschen schneller waren. Ich bin zufrieden mit der Arbeit, die wir heute gemacht haben, wir haben wieder einiges ausprobiert. Was ich noch ein bisschen vermisse: Dass sich das Motorrad bei groben Veränderungen anders verhält. Das ist teilweise der Fall, aber es ist nicht eindeutig. Jetzt müssen wir schauen, dass wir über die Distanz nicht so viel Zeit verlieren wie in Indy. Das Ziel muss schon sein, dass wir im Rennen weniger Zeit verlieren auf die Spitze und eine bessere Platzierung einfahren als den 20. Platz in Indy. Das wird mir nicht leichtfallen, weil das Motorrad irgendwann die Reifen schon ziemlich hernimmt. Und vom Turning her ist es nicht so perfekt, wie wir uns das vorstellen.»

Was macht die lädierte rechte Hand? Bradl: «Es ging am Nachmittag besser als in der Früh, das war schon am Freitag so. Im Rennen muss ich stärkere Schmerzmittel nehmen, dann sollte es gehen. Ich hoffe, dass am Schluss noch ein paar Reserven übrig bleiben, damit ich attackieren kann. Dazu war ich in Indy am Schluss überhaupt nicht mehr in der Lage. Dort war ich nicht mehr imstande, noch irgendein Überholmanöver vorzubereiten.»

Bradl weiter: «Heute war es nicht mehr ganz so heiss wie am Freitag. Das Sitzenbleiben hat im Rennen immer Priorität bei mir. Dann schauen wir, was rauskommt. Alvaró wird sicher im Rennen wieder stark sein, weil er das Motorradl kennt und 100-prozentig fit ist. Das Ziel wird sein, mit ihm mitzufahren, wenn es klappt.»

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